Kirchliche Friedensarbeit trägt dazu bei, dass Fragen des Friedens noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kirche rücken: in Gottesdienst und Andacht, im konstruktiven Umgang mit Konflikten in und außerhalb der Kirche, durch gesellschaftspolitisches Engagement und übergreifende Projekte. Themen sind u.a. Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit, Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Zusammenhänge zwischen Frieden, Gerechtigkeitsfragen und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirchliche Friedensarbeit

Das Motto für 2017: Streit!

Das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade hat auf seiner Tagung in Kassel am 28./29. November das Jahresmotto für das Jahr 2017 festgelegt. Mit dem Motto „Streit!“, bewusst mit einem Ausrufezeichen versehen, möchte der Trägerkreis der Ökumenischen FriedensDekade zwei inhaltliche Aspekte aufgreifen.

„... rechtmäßig Kriege führen?“

Dürfen Christen ohne Sünde rechtmäßig Kriege führen? Für das „Augsburger Bekenntnis“, bis heute eine der maßgeblichsten Bekenntnisschriften der lutherischen und vieler unierter Kirchen, ist die Antwort klar. Im dortigen Artikel 16 wird dem Staat das Recht eingeräumt, rechtmäßig Kriege führen und in ihnen mitstreiten zu können. Und das Augsburger Bekenntnis geht noch weiter.

Friedensarbeiterinnen oder Friedensarbeiter für Café Friedenswege in Wittenberg gesucht

Der Verein für Friedensarbeit im Raum der EKD e. V. sucht drei Friedensarbeiterinnen oder Friedensarbeiter im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Aus Anlass des Reformationsjubiläums findet vom 20. Mai bis 10. September 2017 in der Lutherstadt Wittenberg die Weltausstellung „Reformation heißt Zukunft gestalten“ statt (www.r2017.org).

AGDF und EAK: Zivil statt militärisch muss die Devise sein

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) erwarten von den neuen Leitlinien der Bundesregierung für Krisenengagement und Friedensförderung eindeutige Friedensperspektiven anstelle eines einseitigen, sicherheitslogischen Denkens.

Kirche des gerechten Friedens werden

Die hannoversche Landeskirche hat die Politik und die eigenen Mitglieder aufgefordert, sich mehr als bisher für Frieden, die Achtung der Menschenrechte und weltweite Abrüstung einzusetzen.

Friedensethiker ruft Kirche zu konsequenter Gewaltfreiheit auf

Osnabrück (epd). Der Friedensethiker Fernando Enns hat die Kirchen aufgefordert, sich konsequent für Gewaltfreiheit und gegen jegliche militärische Aktion einzusetzen. Solange die Kirchen Gewalt immer noch als Option in der Diskussion hielten, hätten sie ein Glaubwürdigkeitsproblem, sagte er am Donnerstagabend in Osnabrück.

Landeskirche ruft zu mehr Engagement für Frieden auf

Osnabrück/Hannover (epd). Die hannoversche Landeskirche hat die Politik und die eigenen Mitglieder aufgefordert, sich mehr als bisher für Frieden, die Achtung der Menschenrechte und weltweite Abrüstung einzusetzen.

Württembergische Kirche: Kleinwaffenexport gehört verboten

Stuttgart (epd). Die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg fordert ein Exportverbot von Kleinwaffen. Diese seien die "Massenvernichtungswaffen" der Gegenwart, heißt es in einer am Mittwoch in Stuttgart verabschiedeten Erklärung des Kirchenparlaments.

Württembergische Kirche für Verbot von Rüstungsexporten

Die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg hat sich für ein Exportverbot von Kleinwaffen, für eine Beschränkung von Waffenexporten und eine Stärkung von Friedensbildung und ziviler Konfliktbearbeitung ausgesprochen.