Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Auszeichnung für Rüstungsgegner

Stuttgart (epd). Der Rüstungsgegner und Freiburger Publizist Jürgen Grässlin wird in diesem Jahr mit dem Stuttgarter Friedenspreis ausgezeichnet. Dies teilte am Samstag der Stuttgarter Verein "AnStifter" mit, der die Auszeichnung verleiht. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und soll am 10. Dezember im Stuttgarter Theaterhaus überreicht werden.

Friedensforscherpreis für Ethnologin

Frankfurt a.M. (epd). Die Ethnologin Birgit Bräuchler wird mit dem Ernst-Otto-Czempiel-Preis 2016 geehrt. Die an der Monash-University im australischen Melbourne lehrende Wissenschaftlerin demonstriere, wie bedeutsam das Verständnis lokaler Traditionen für nachhaltige Friedensprozesse ist, teilte die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) am Freitag in Frankfurt am Main mit.

Kirchenvertreter besorgt über Situation von Kriegsdienstverweigerern

Bonn (epd). Kirchliche Friedensfachleute haben sich besorgt über die Situation von Kriegsdienstverweigerern weltweit geäußert. In vielen Ländern seien Verweigerer nach wie vor Repressionen und sozialer Ausgrenzung ausgesetzt oder ihnen drohten sogar Gefängnisstrafen, erklärte die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) am Freitag in Bonn.

EAK-Filmreihe in Bonn zum Thema Kriegsdienstverweigerung

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Sie tut dies nicht nur mit einem Festakt am 9. und 10. Juni in Bonn, sie will mit Filmen, die im Kino WOKI in Bonn gezeigt werden, das Thema Kriegsdienstverweigerung aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zeigen.

EAK betont das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung

Zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung (15. Mai) hat die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) nachdrücklich das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung betont. „Niemand darf gegen sein Gewissen zum Dienst mit der Waffe gezwungen werden. Dies ist in jedem Land der Erde zu achten und zu respektieren“, unterstreicht Dr.

EKD-Friedensbeauftragter kritisiert Aufstockung der Bundeswehr

Bonn (epd). Die geplante Aufstockung der Bundeswehr stößt bei evangelischen Friedensverbänden auf heftige Kritik. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) wolle offenbar bereits Pflöcke einrammen und Vorentscheidungen treffen, bevor das neue Weißbuch veröffentlicht werde, erklärten die Verbände am Mittwochabend in Bonn.

Evangelische Friedensarbeit kritisiert die geplante Aufstockung des Wehretats

Die Ankündigung von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die Bundeswehr in den kommenden sieben Jahren personell aufzustocken und auch den Wehretat bis 2020 von derzeit 34,2 auf 39,2 Milliarden Euro anzuheben, ist bei der evangelischen Friedensarbeit auf Kritik gestoßen. „Die Regierung stellt hier bereits Weichen, bevor das neue Weißbuch vor- und zur Diskussion gestellt wird.

Frieden im Nahen Osten

Die Kirchen haben den Frieden im Nahen Osten im Blick. Immer wieder beschäftigen sich kirchliche Gremien mit der Frage, wie es einen Frieden zwischen Israel und Palästina geben kann. Kürzlich hat die „Assembly of Catholic Ordinaries of the Holy Land“ ihre Sorge über die Entwicklung in Israel und Palästina ausgedrückt, nachdem der Vatikan Palästina offiziell als Staat anerkannt hat.

Gewissensfreiheit contra Steuerpflicht

Schon seit längerem wird, auch in der evangelischen Friedensarbeit, über eine gesetzliche Regelung diskutiert, nach der ein Steuerzahler entscheiden kann, dass die von ihm gezahlten Steuern nicht in die Rüstung fließen. Im Januar 2013 diskutierte ein Studientag der Evangelischen Akademie Hofgeismar dieses Thema. Dazu erschien im Mai 2014 eine epd-Dokumentation „Zahlen für den Krieg?

Tausende demonstrieren gegen rechten Aufmarsch in Berlin

Berlin (epd). Rund 7.500 Menschen haben sich am Samstag in Berlin-Mitte einem Aufmarsch rechter Gruppierungen durch das Regierungsviertel entgegengestellt. An einem Protestzug des Bündnisses "Berlin Nazifrei" unter der Überschrift "Für ein solidarisches Berlin" beteiligten sich nach Polizeiangaben rund 4.500 Menschen.