Magdeburger Friedensmanifest soll entstehen

Vom "Kirchentag auf dem Weg" in Magdeburg in anderthalb Wochen soll ein Zeichen des Friedens ausgehen. Am 26. und 27. Mai werde im Rahmen der Friedenswerkstatt das "Magdeburger Friedensmanifest" entstehen, das "mutige Thesen für eine Friedenskirche und eine Friedensgesellschaft" beinhalten soll, teilte der Verein für Friedensarbeit im Raum der EKD am Montag in Bonn mit. Dabei gehe es unter anderem um die Fragen, welchen Beitrag die Kirche zu einem nachhaltigen Frieden leisten könne und wie ein Ausstieg aus dem "militärischen Friedensszenario" aussehen könnte.

Parallel zu Magdeburg kann den Angaben zufolge auch beim Kirchentag in Berlin an diesem Manifest mitgeschrieben werden. Die Thesen sollen dann am 27. Mai nach Wittenberg gebracht und von dort aus als Magdeburger Friedensimpuls weiter in die Welt getragen werden.

"Unser Wunsch und unser Ziel ist es, dass von diesem Kirchentag aus der zwei Mal vom Krieg gänzlich zerstörten Stadt Magdeburg ein Zeichen des Friedens ausgeht und weitergetragen wird", sagte die Leiterin des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum und Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Eva Hadem, die zur Vorbereitungsgruppe des Zentrums Friedens beim "Kirchentag auf dem Weg" gehört.

Krieg und Frieden ist ein immer wiederkehrendes Thema auf Kirchentagen und in der Kirche. Das Zentrum Frieden beim "Kirchentag auf dem Weg" in Magdeburg bietet Gespräche mit Politikern, Friedensgruppen, Vertretern von Kirchen und Religionen. Geplant sind auch Friedensgebete, Führungen durch die Stadt, Ausstellungen, Vorträge, Podiumsgespräche, interreligiöse Gebete, politische Nachtgebete, eine Performance und Bibelarbeiten.