Auch wenn heute bestimmte Begriffe auf Gedenktafeln o.Ä. auf den ersten Blick nicht bedenklich erscheinen, ist es notwendig, dass Geschriebene im historischen Kontext zu sehen. Diese Vorüberlegung hilft, die Bedeutung der Worte besser einordnen zu können und für den gegenwärtigen Kontext nutzbar zu machen.
Gemeindebriefartikel (Kurzfassung)
Überschrift: Unser Kriegsdenkmal - ist es ein "Mahn-Ort für den Frieden"?
(Es sollte ein Bild der Gedenktafel, des Gedenkorts / Kriegerdenkmal veröffentlicht werden.)
Wenn eine Kirchengemeinde das Projekt aufgreifen möchte, sich mit ihrem Kriegerdenkmal zu befassen, und es eventuell anders zu gestalten, ist es wichtig, sich Bündnispartner zu suchen.
Im folgenden finden Sie einen allgemein-formulierten Brief, der interessierte Einzelpersonen oder Institutionen ermütigen könnte, sich der Kirchengemeinde für dieses Vorhaben anzuschließen:
Schon seit der Errichtung der ersten Gedenkstätte am 15. April 1923 ist der Platz an der Evangelisch-lutherischen Corvinuskirche der Ort in Erichshagen-Wölpe (Nienburg/Weser), an dem der in den Weltkriegen Gefallenen, Vertriebenen und Vermissten gedacht wird.
Und immer schon ist dieser Ort der Erinnerung ein Ort der Mahnung gewesen.
Die Christus- und Garnisonkirche liegt im Zentrum des alten preußischen Wilhelmshavens. 1869 wurde der Grundstein gelegt, am gleichen Tag bekam die Stadt ihren Namen. Die Kirche ist mit der Geschichte der Stadt aufs engste verknüpft. Dies spiegelt sich an vielen Punkten wieder. Mahntafeln, Wappen und ein Mahnmal erinnern an viele unbekannte Kriege und auch an die beiden Weltkriege.
Im März 1994 hat der Kirchenvorstand der St. Johanniskirchengemeinde beschlossen das Kriegerkultmal neben der Kirche soll umgestaltet werden mit dem Ziel, dass es „nie wieder als Ermutigung für militaristisches und nationalistisches Denken und Handel in Anspruch genommen werden kann.“
Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Auf dem Kirchengelände befindet sich das vormalige Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges (1914 - 1918), welches 1984 durch Anbringen einer neuen Inschrift in ein Friedensmal umgestaltet wurde.
Alte Inschrift:
Unsern Tapfren Söhnen
Die Gemeinde Bredereiche
Ev. Kirche der Pfalz und Ev. Landeskirche in Baden
Zu Beginn der 1920er Jahre regte der Berghausener Kriegerverein die Erstellung eines Gefallendenkmals an. Aufgrund von Streitigkeiten über den Aufstellungsort wurde die Errichtung auf Eis gelegt.
Die Gedenkorte für die Opfer beider Weltkriege in den Kirchen und wenn möglich in den Kommunen sollen zu einem sichtbaren „ Mahn - Ort“, „ Mahnmal“ für den Frieden werden.