„Friedensstifter wolln wir sein..."

Dieser Einladung Christi aus dem Lied des Mennonitischen Gesangbuchs (2004, Nr. 488) sind wir gefolgt, indem wir uns auf ganz unterschiedlichen Ebenen auf den Weg zu einer Friedenserklärung gemacht haben. In den nahezu 125 Jahren seit Bestehen der Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden (VDM) hat es ein vergleichbares Dokument nicht gegeben.

„Priestertum aller Gläubigen“ 

Das vorliegende Papier in einem basisdemokratischen und geschwisterlichen Prozess erarbeitet zu haben, entspricht unserem Gemeindeverständnis vom „Priestertum aller Gläubigen“ und kann im Ergebnis nicht hoch genug eingeschätzt werden. So viele Menschen haben daran mitgearbeitet und die Gemeindedelegierten verabschiedeten den vorliegenden Text schließlich auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Diese Friedenserklärung ist zugleich der Beitrag der VDM zur Internationalen Ökumenischen Friedenskonvokation des Ökumenischen Rates der Kirchen 2011 in Jamaika, zum Abschluss der Dekade zur Überwindung von Gewalt.

Weiterführender Prozess

So gilt mein Dank allen Gemeinden, die sich in diesen Prozess eingebracht haben, einzelnen Menschen, die Kraft und Mühe eingesetzt haben im Ringen um ein gutes Ergebnis und natürlich dem Mennonitischen Friedenszentrum Berlin und dessen Beirat für die Durchführung des gesamten Prozesses.

Dieser Prozess ist hiermit nicht am Ende, sondern es gilt, sich weiterhin innermennonitisch, ökumenisch und in der Gesellschaft für den gerechten Frieden zu engagieren. Dabei wissen wir uns angewiesen auf Gott und wollen uns an der Friedensbotschaft in Jesus Christus orientieren.

So bitten und beten wir: Richte du, Gott , unsere Füße auf den Weg des Friedens (Lk 1, 79).   Pastorin Corinna Schmidt Vorsitzende der Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden