Genf/New York (epd). Die humanitäre Lage in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo ist den UN zufolge schlimmer als irgendwo sonst auf der Welt. Die mehr als 400.000 Flüchtlinge im Westen Aleppos bräuchten umgehend Hilfe, sagte der UN-Berater für die humanitäre Lage in Syrien, Jan Egeland, am Donnerstag in Genf.
Bochum (epd). Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck fordert eine stärkere "Rückbesinnung der Religionen auf ihr konstruktives und friedensstiftendes Potential". Man müsse dem Eindruck entgegentreten, dass von Religion grundsätzlich Gewalt ausgehe, sagte er am Mittwochabend laut Redemanuskript bei einem Vortag in Bochum.
Oslo/Genf (epd). Der Weltkirchenrat hat die Vertreibung von Christen durch Extremisten im Irak und in Syrien angeprangert. Hunderttausende Christen seien in den vergangenen Jahren aus Angst vor Gewalt und Terror aus den Krisenländern geflohen, heißt es in einer am Montag in Oslo vorgestellten Studie des Ökumenischen Rates der Kirchen und der Norwegischen Kirchenhilfe.
Frankfurt a.M. (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat die Politik zu stärkeren Bemühungen für ein Ende des Kriegs in Syrien aufgefordert.
Osnabrück (epd). Der Friedensethiker Fernando Enns hat die Kirchen aufgefordert, sich konsequent für Gewaltfreiheit und gegen jegliche militärische Aktion einzusetzen. Solange die Kirchen Gewalt immer noch als Option in der Diskussion hielten, hätten sie ein Glaubwürdigkeitsproblem, sagte er am Donnerstagabend in Osnabrück.
Osnabrück/Hannover (epd). Die hannoversche Landeskirche hat die Politik und die eigenen Mitglieder aufgefordert, sich mehr als bisher für Frieden, die Achtung der Menschenrechte und weltweite Abrüstung einzusetzen.
Dortmund/Köln (epd). Die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner sucht bei einer Tagung nach zivilen Lösungsansätzen für Syrien. Der Konflikt in Syrien könne nicht mit Waffengewalt gelöst werden, erklärte die Gesellschaft am Donnerstag in Dortmund. Nach dem Scheitern des Waffenstillstands drohe eine weitere Eskalation des Krieges.
Stuttgart (epd). Die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg fordert ein Exportverbot von Kleinwaffen. Diese seien die "Massenvernichtungswaffen" der Gegenwart, heißt es in einer am Mittwoch in Stuttgart verabschiedeten Erklärung des Kirchenparlaments.
Rio de Janeiro (epd). Die Regierung Kolumbiens und die Farc-Guerilla unternehmen einen neuen Anlauf für einen Friedensschluss. Am Donnerstag soll eine überarbeitete Version des Friedensvertrags in der Hauptstadt Bogotá unterzeichnet werden, wie beide Seiten am Dienstag (Ortszeit) in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten.