Gemäß Artikel 4 Absatz 3 des deutschen Grundgesetzes darf niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Die Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) berät Menschen bei der Wahrnehmung dieses Rechts. Verfahrensabläufe und Verfahrenspraxis werden kritisch beobachtet und begleitet sowie vom Grundgesetz nicht anerkannte Gründe wie situative/kontextuelle Verweigerung oder die Totalverweigerung werden im Blick behalten. Daneben gilt es, dem Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung weltweit Anerkennung zu verschaffen. Die Beratungshomepage finden Sie unter: https://www.eak-online.de/beratung
Das Video der EAK zum Thema KDV findet sich unter dem Titel „Kriegsdienstverweigerung – So geht’s!“ auf YouTube und unter www.eak-online.de.

Kriegsdienstverweigerung

Kriegsdienst-verweigerung: Mehr Anfragen bei EKD-Beratungsstelle

Bonn/Berlin (epd). Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) verzeichnet einen wachsenden Beratungsbedarf unter jungen Menschen im wehrpflichtigen Alter. Im ersten Halbjahr 2024 habe es bereits über 250 Gespräche zum Thema Kriegsdienstverweigerung gegeben, teilte die Arbeitsgemeinschaft am Samstag nach Abschluss ihrer Jahrestagung in Berlin mit.

EAK wählt in Berlin neues Leitungsteam

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) hat bei ihrer Jahrestagung in Berlin-Spandau ihr Leitungsteam für die kommenden drei Jahre neu gewählt. Gleichzeitig wurde bei dem Treffen auch die wachsende Bedeutung einer Beratung für Menschen, die den Kriegsdienst aus Gewissensgründen verweigern, unterstrichen.

Verein: Russische Kriegsdienstverweigerer erhalten kein Asyl

Offenbach (epd). Auch zwei Jahre nach der am 21. September 2022 vom russischen Präsidenten Wladimir Putin erklärten Teilmobilmachung wird nach Angaben des Vereins Connection russischen Kriegsdienstverweigerern in aller Regel kein Asyl in Deutschland gewährt.

Hessens Heimatschutzregiment startet im Oktober

Die Bundeswehr hat für ihr neues Heimatschutzregiment viel mehr Bewerbungen erhalten, als Dienstposten vergeben werden. Unter den Interessierten sind einige, die den Wehrdienst zuvor verweigerten.

"Pax Christi": Niemand darf zum Kriegsdienst gezwungen werden!

Berlin (epd). Die katholische Friedensorganisation „Pax Christi“ hat ihre Ablehnung von Bestrebungen zur Wiedereinführung der Wehrpflicht bekräftigt. Man trete sowohl einer allgemeinen Dienstpflicht als auch einem Erfassungs- und Musterungszwang entgegen, erklärte „Pax Christi“ am Montag in Berlin.

Erste 1.000 Ultraorthodoxe in Israel zum Militärdienst eingezogen

Jerusalem (epd). Das israelische Militär hat die ersten 1.000 Einberufungsbescheide an Mitglieder der ultraorthodoxen Gemeinschaft verschickt. Das teilte die Armee am Sonntag mit. Ultraorthodoxe Juden, die ihr Leben dem intensiven Studium religiöser Texte in Religionsschulen widmen, wurden jahrzehntelang vom Militärdienst verschont.

Aktivistin: Mehr als 1.000 Israelis verweigerten Armeedienst 2023

Frankfurt a.M. (epd). Mehr als 1.000 Israelis haben nach Angaben des israelischen Netzwerks New Profile im vergangenen Jahr die Einberufung in die Armee verweigert. „Seit dem Beginn des Krieges in Gaza sind es noch mehr“, sagte eine Mitarbeiterin des Netzwerks, die ihren Namen nicht veröffentlichen möchte, dem Evangelischen Pressedienst (epd).