Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Kirchentag Hannover: Ramelow für europäische Verteidigungsarmee

Hannover (epd). Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) fordert zur Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine eine europäische Friedensordnung. Es gehe darum, den Krieg in der Ukraine zu stoppen, sagte der frühere Thüringer Ministerpräsident am Freitag beim 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover. Dabei führe ein Waffenstillstand allein noch nicht zum Frieden.

Rheinischer Präses kritisiert Rechtsbrüche von Russland und USA

Hannover/Düsseldorf (epd). Der rheinische Präses Thorsten Latzel hat die Rechtsbrüche der Weltmächte Russland und USA scharf kritisiert. Im Zuge des völkerrechtswidrigen, menschenverachtenden Krieges der russischen Regierung seien Millionen Menschen aus der Ukraine nach Deutschland oder in andere europäische Länder geflohen, sagte Latzel laut Redemanuskript am Freitag auf dem 39.

Politikwissenschaftler: Vereinte Nationen sind leidgeprüft

Köln, Trier (epd). Der Politikwissenschaftler Manuel Fröhlich hat die Bedeutung der Vereinten Nationen für die Weltordnung unterstrichen. Sie seien mit „dem normativen Anspruch, das Weltgewissen zu sein“ gestartet und dies auch umzusetzen, sagte der Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Außenpolitik der Universität Trier am Freitag im WDR5-„Morgenecho“.

Berlin, Paris und London fordern Ende der Hilfs-Blockade von Gaza

Die Bevölkerung im Gaza-Streifen leidet nach UN-Einschätzung unter der schlimmsten humanitären Krise seit Beginn des Krieges im Oktober 2023. Deutschland, Frankreich und Großbritannien verlangen von Israel, Hilfstransporte wieder zu erlauben.

Ukraine: Käßmann fordert mehr Diplomatie

Berlin, Bonn (epd). Zum Höhepunkt der diestjährigen Ostermärsche hat die Theologin Margot Käßmann mehr Diplomatie zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gefordert.

Bischof Kramer: Wer Frieden will, muss Frieden vorbereiten

Erfurt (epd). In Thüringens Landeshauptstadt Erfurt haben rund 400 Menschen mit einem Ostermarsch für Frieden demonstriert. Zu der Versammlung am Donnerstag unter dem Motto „Friedenslogik statt Kriegslogik“ hatte ein Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen aufgerufen.

EKD-Synodenpräses: Pflichtdienst denkbar

Köln (epd). Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, kann sich die Einführung eines gesellschaftlichen Pflichtdienstes vorstellen, der auch die Bundeswehr umfasst.

Evangelische Friedensarbeit mit breitem Angebot in Hannover dabei

Vom 30. April bis zum 4. Mai ist in Hannover wieder Deutscher Evangelischer Kirchentag. Mit zahlreichen Gottesdiensten, Veranstaltungen, Workshops, Gesprächsrunden, Informationen auf dem Markt der Möglichkeiten und vielen anderen Angeboten in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Mit dabei ist auch die Evangelische Friedensarbeit im Raum der EKD mit einem vielfältigen Angebot.