Dubai/New York (epd). Die Taliban schränken in Afghanistan die Rechte der Bevölkerung nach Einschätzung von Menschenrechtlern massiv ein. Die Aufständischen verletzten die Rechte von Frauen und Mädchen und die Meinungs- und Pressefreiheit in den von ihnen kontrollierten Gebieten schwer, erklärte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch am Dienstag in New York.
Brüssel (epd). Eine Geberkonferenz für Leidtragende des syrischen Bürgerkriegs hat nach EU-Angaben Hilfszusagen in Höhe von 6,9 Milliarden Euro erbracht. Allein 4,9 Milliarden Euro davon seien für das laufende Jahr bestimmt, sagte der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic am Dienstag zum Abschluss der von EU und Vereinten Nationen virtuell abgehaltenen Konferenz.
Osnabrück/Berlin (epd). Die Linken im Bundestag zeigen sich empört, dass die Bundesregierung im Rahmen ihres Konjunkturprogramms auch prüft, Rüstungsausgaben in Milliardenhöhe vorzuziehen. Fraktionschef Dietmar Bartsch forderte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Die vorgesehenen Rüstungsausgaben sollten aus dem Konjunkturpaket gestrichen und für Bildung und Pflege eingesetzt werden."
Berlin (epd). Die internationale Gemeinschaft hat dem Sudan 1,8 Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden Euro) zugesagt, um die Demokratisierung des nordostafrikanischen Landes zu fördern. Die Weltbank kündigte bei einer virtuellen Geberkonferenz am Donnerstag zudem Kredite im Volumen von 400 Millionen Dollar (356 Millionen Euro) an.
Berlin (epd). Eine Reihe von Staaten hat sich zu der Gruppe "Freunde Sudans" zusammengetan, um den politischen Reformprozess in dem nordostafrikanischen Land zu unterstützen. Deutschland, der Sudan, EU und die Vereinten Nationen haben für diesen Donnerstag zu einer virtuellen Tagung eingeladen.
Welche Ziele verfolgen Deutschland und die anderen "Freunde Sudans"?
Genf (epd). Der UN-Menschenrechtsrat will Gräueltaten und Kriegsverbrechen in Libyen untersuchen lassen. Das oberste UN-Gremium zum Schutz der Menschenrechte habe die Einsetzung einer Untersuchungskommission beschlossen, teilte ein UN-Sprecher am Dienstag in Genf mit. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte erhielt den Auftrag, die Libyen-Kommission aufzustellen.
Genf (epd). Siebzig Jahre nach Beginn des Koreakrieges hat der Weltkirchenrat den Abschluss eines Friedensvertrages gefordert. Ein Friedensvertrag zwischen Nordkorea und Südkorea müsse das Waffenstillstandsabkommen von 1953 ersetzen und den Konflikt auch formal beenden, heißt es in einer am Montag vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) veröffentlichten Botschaft.
Kerpen (epd). Das 2018 von der Evangelischen Kirche im Rheinland veröffentlichte Friedenswort "Auf dem Weg zum gerechten Frieden" wird innerhalb der Kirche kontrovers diskutiert.
Genf (epd). Die Zahl der vor Gewalt und Konflikten geflüchteten Menschen hat laut den Vereinten Nationen einen neuen Höchststand erreicht. Weltweit seien 79,5 Millionen Kinder, Frauen und Männer Ende vergangenen Jahres auf der Flucht gewesen, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht des Hilfswerks UNHCR.
Düsseldorf (epd). Die Friedens- und Konfliktforschung in Nordrhein-Westfalen ist nach Einschätzung von Fachleuten gut aufgestellt, könnte aber mehr Unterstützung seitens des Landes gebrauchen.