Weltkirchenrat fordert Friedensvertrag zwischen Nord und Südkorea

Genf (epd). Siebzig Jahre nach Beginn des Koreakrieges hat der Weltkirchenrat den Abschluss eines Friedensvertrages gefordert. Ein Friedensvertrag zwischen Nordkorea und Südkorea müsse das Waffenstillstandsabkommen von 1953 ersetzen und den Konflikt auch formal beenden, heißt es in einer am Montag vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) veröffentlichten Botschaft.

In der gemeinsamen Botschaft, die weitere Kirchenbünde und Kirchen mittragen, wird auch der Verzicht auf alle militärischen Übungen in der Region gefordert. Zudem sollten alle Atomwaffen auf der koreanischen Halbinsel abgeschafft werden. Nach einer vorübergehenden vorsichtigen Annäherung zwischen dem abgeschotteten Nordkorea und dem demokratischen Südkorea wuchsen in jüngster Zeit wieder die Spannungen.

Der Koreakrieg begann am 25. Juni 1950 mit dem Einmarsch nordkoreanischer Truppen in den Süden und dauerte bis zum 27. Juli 1953. Der Ökumenische Rat der Kirchen setzt sich seit langem für einen stabilen Frieden auf der koreanischen Halbinsel ein.