Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Sozialethiker: Bergpredigt nicht letzter Maßstab von Friedenspolitik

Köln (epd). Der katholische Sozialethiker Elmar Nass verteidigt die Haltung der Deutschen Bischofskonferenz, dass Waffenlieferungen an die Ukraine grundsätzlich legitim seien. Die biblische Friedensbotschaft könne nicht nur pazifistisch interpretiert werden, sagte der 55-jährige Theologe der „Kölnischen Rundschau“ (Online/Montag).

Ukraine-Krieg: EKD-Friedensbeauftragter sieht "keine Zeitenwende"

Bonn (epd). Trotz der russischen Invasion in die Ukraine sieht der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer, bislang keinen Anlass für eine grundsätzliche Neuorientierung in der Friedensethik.

Kurschus plädiert für Reform der Friedensethik

Bielefeld, Hannover (epd). Angesichts des Kriegs in der Ukraine plädiert die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, für eine Weiterentwicklung der evangelischen Friedensethik. „Ich bin nicht der Meinung, wir müssten jetzt unsere gesamte Friedensethik über den Haufen werfen“, sagte Kurschus am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Landesbischof betont Rolle der orthodoxen Kirchen für Frieden

Nach Auffassung des badischen evangelischen Landesbischofs Jochen Cornelius-Bundschuh spielen die orthodoxen Kirchen in Russland und der Ukraine eine „Schlüsselrolle“, um den Krieg zu beenden. Es sei wichtig, mit ihnen im Gespräch zu bleiben, etwa im Weltkirchenrat oder über den Vatikan, sagte der evangelische Theologe im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

EKD-Friedensbeauftragter: Für Frieden auf die Straße gehen

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, wirbt für die Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine. „Es ist wichtig, dass so viele Menschen für den Frieden auf die Straße gehen und zeigen, dass sie keinen Krieg wollen“, sagte Kramer am Donnerstag in Bonn.

EKD-Friedensbeauftragter: Weiter für den Frieden auf die Straße gehen

Die zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen gegen den Krieg in der Ukraine sind für den Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, ein deutliches Zeichen für den Wunsch nach Frieden in der Welt.

5. Kirchlicher Aktionstag am 25. Juni in Büchel mit Fernando Enns

Erneut wird es in diesem Jahr wieder einen „Kirchlichen Aktionstag“ vor dem Bundeswehr-Luftwaffenstützpunkt Büchel in der Eifel geben, mit dem Christinnen und Christen erneut ein deutliches Zeichen für eine atomwaffenfreie Welt setzen wollen. Die Predigt beim Gottesdienst am Fliegerhorst wird der mennonitische Theologe Professor Dr. Fernando Enns (Hamburg) halten.

Militärbischof gegen schnelle Rückkehr zur Wehrpflicht

Weimar (epd). Der Evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg hat sich gegen eine Wiedereinführung der Wehrpflicht im klassischen Sinne ausgesprochen. Das sei heutzutage schon aus Gründen der Geschlechtergerechtigkeit nicht möglich, sagte er der in Weimar erscheinenden Kirchenzeitung „Glaube+Heimat“ (Ausgabe zum 13. März).