Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Philippinen wollen Arbeit mit Weltstrafgericht verweigern

Frankfurt a.M./Manila (epd). Die Philippinen werden bei Ermittlungen zu Massenmorden im sogenannten „Anti-Drogen-Krieg“ nicht mit den Internationalen Strafgerichtshof zusammenarbeiten. Das erklärte ein Sprecher von Präsident Rodrigo Duterte am Donnerstag, wie das Nachrichtenportal „Rappler“ berichtete. Daher werde es auch zu keinem Gerichtsprozess kommen.

Von der Leyen: Weitere 100 Millionen Euro Hilfe für Afghanistan

Brüssel, Straßburg (epd). EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat weitere 100 Millionen Euro humanitärer Hilfe für Afghanistan angekündigt. Europa werde die Afghanen im Land und den Nachbarländern weiter unterstützen, sagte sie am Mittwoch bei ihrer Rede zur Lage der Europäischen Union im Europaparlament in Straßburg.

Afghanistan: Militärbischof fordert weitere Bemühungen um Ortskräfte

Berlin (epd). Der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg hat die Bundesregierung aufgefordert, in ihren Bemühungen um in Afghanistan zurückgelassene Ortskräfte nicht nachzulassen. Viele seien zurückgeblieben, sagte Felmberg am Dienstag bei einem Fest der Kirchliche Friedensarbeit in Berlin. Sie alle verdienten „unser Interesse und unsere Solidarität“.

Finanzielle Zusagen für Afghanistan und die Region

Genf (epd). UN-Generalsekretär António Guterres hat sich zufrieden mit dem Ergebnis einer Hilfskonferenz für die notleidenden Menschen in Afghanistan geäußert. Das eintägige Treffen habe seine Erwartungen voll erfüllt, sagte Guterres am Montag in Genf.

Kein Cent für die Taliban?

Dubai/Kabul (epd). Das Portrait des japanischen Arztes am Massud-Platz in Kabul ist weiß übermalt. Nur Kirschzweige sind noch an der Wand zu sehen, wo zuvor das Gesicht von Tetsu Nakamura prangte. Fast 30 Jahre lang leitete er Hilfsprojekte in Afghanistan, bis er 2019 von den Taliban erschossen wurde.

Taliban kündigen strikte Geschlechtertrennung in Universitäten an

Dubai, Kabul (epd). In Afghanistan dürfen Männer und Frauen künftig nur noch getrennt studieren. Dies kündigte der neue Taliban-Minister für höhere Bildung, Abdul Baki Hakkani, am Sonntag in Kabul an. „Wir werden keine gemischte Erziehung erlauben“, sagte er laut dem Sender Al-Arabiya. Unterrichtsräume müssten nach Geschlecht separiert sein. Frauen solle das Studium aber weiter erlaubt sein.

Hilfswerke: Deutschland soll mehr schutzbedürftige Afghanen aufnehmen

Osnabrück (epd). Das Kinderhilfswerk terre des hommes, die Frauenrechtsorganisation terre des femmes und die Stiftung Medico International haben die Bundesregierung aufgefordert, den Stichtag für die Meldung von Menschenrechtsaktivisten und anderen schutzbedürftigen Staatsbürgern aus Afghanistan aufzuheben. „Der Stichtag des 26.

Brahms: Terroranschläge von 2001 haben vieles verändert

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, hat 20 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 an die Opfer in den USA erinnert, aber ebenso an die Opfer des sogenannten Kriegs gegen den Terror.

20 Jahre nach 9/11: EKD mahnt stärkere zivile Konfliktlösung an

München, Bonn (epd). Spitzenvertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) plädieren 20 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA für eine stärkere zivile Konfliktlösung. „Noch immer trauen wir militärischen Mitteln viel zu viel zu“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm in einem am Freitag verbreiteten Video zum Jahrestag der Anschläge.