Kirche und Militär stehen in ambivalenter Beziehung. Einerseits hat in den Kirchen die Position des radikalen Pazifismus seinen Platz. Andererseits legitimieren kirchliche Stellungnahmen den Einsatz des Militärs als letztes Mittel zur Selbstverteidigung oder auch in einer Schutzverantwortung für andere. Gerade in der Bundesrepublik Deutschland verbinden Verträge Kirche und Staat, auch in Bezug auf die Seelsorge in der Bundeswehr. Dieses Spannungsfeld bedarf der stetigen und profunden Gewissensbildung, Meinungsfindung und Handlungsbegründung auf individueller, kirchlicher und staatlicher Ebene.

Militär

Dem Schweigen der Großeltern eine Stimme geben

In der Romanfigur Maria sucht Helen M. Sand Antworten auf das Schweigen der Großeltern über die beiden letzten Kriegsjahre 1944 und 1945 in Süddeutschland. Der Erstlingsroman zeigt, wie der Glaube durch ein schweres Schicksal trägt.

Friedensorganisationen fordern Ächtung von Atomwaffen

Karlsruhe/Stuttgart (epd). Vertreterinnen und Vertreter von 25 Friedensorganisationen haben in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz neue Nuklear-Abrüstungsverhandlungen auf dem G7-Gipfel in Hiroshima gefordert. Der G7-Gipfel vom 19. bis 21.

Bundesregierung bereitet Abzug der Bundeswehr aus Mali vor

Das Mandat für den Bundeswehreinsatz in Mali soll ein weiteres Jahr verlängert werden - ein letztes, wie die Bundesregierung betont. Beschlossen ist damit eigentlich der Abzug aus dem Land. Deutschland will sich in der Region aber weiter engagieren.

Bundestag verlängert Bundeswehreinsatz im Mittelmeer

Berlin (epd). Die Bundeswehr nimmt ein weiteres Jahr an der EU-Marinemission „Irini“ zur Überwachung des Waffenembargos gegen Libyen im Mittelmeer teil. Der Bundestag beschloss am Mittwoch in Berlin die Verlängerung des Mandats. Bei der nach einer griechischen Friedensgöttin benannten Mission geht es vor allem darum, mit Schiffen, Fluggerät und Satelliten illegalen Waffenhandel zu verhindern.

Mali-Einsatz kostet Deutschland 4,3 Milliarden Euro

Seit zehn Jahren ist Deutschland an militärischen und polizeilichen Missionen in Mali beteiligt. Trotz der Bemühungen ist die Lage im Land katastrophal. Gekostet hat der Einsatz Milliarden.

Bericht: Fast 51.000 Opfer von Explosivwaffen verletzt oder getötet

München, Genf (epd). Knapp 51.000 Menschen sind 2021 und 2022 laut der Hilfsorganisation Handicap durch Explosivwaffen verletzt oder getötet worden. Von den durch Raketen und andere Explosivwaffen Verletzten und Getöteten seien mehr als 32.000 Zivilisten gewesen, teilte Handicap am Montag in München mit.

Bundeswehr soll Rechtsextremisten bald schneller entlassen dürfen

Berlin (epd). Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will gesetzliche Regelungen zur schnelleren Entlassung von Rechtsextremisten aus der Bundeswehr auf den Weg bringen. Er kündigte am Donnerstag im Bundestag in Berlin an, eine Änderung des Soldatengesetzes solle „hoffentlich vor der Sommerpause“, ansonsten gleich danach ins Parlament eingebracht werden.