Enttäuscht zeigt sich die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden von den bisherigen Ergebnissen der Sondierungsverhandlungen von CDU, CSU und SPD für eine neue Große Koalition. Der Friedensverband vermisst in dem Papier, das die drei Parteien vorgelegt haben, deutliche Ansätze für eine zivile Friedenspolitik.
Die Evangelische Kirche im Rheinland fordert den längst überfälligen Abzug der letzten US-amerikanischen Atomwaffen aus Deutschland, die im rheinland-pfälzischen Büchel lagern. Das ist ein Aspekt eines Friedenswortes, das die Landessynode anlässlich des Endes des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren als Diskussionsimpuls heute beschlossen hat.
Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) hat die hohe Zahl von Minderjährigen in der Bundeswehr scharf kritisiert. Nach Medienberichten ist im vergangenen Jahr die Zahl von Soldatinnen und Soldaten, die bei Dienstantritt noch nicht volljährig waren, auf 2128 gestiegen. Das wäre die bisher höchste Anzahl von minderjährigen Soldaten in der Bundeswehr.
Bei einer Vorstandssitzung in Bad Soden-Salmünster im Kinzigtal hat die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) die Schwerpunkte und Arbeitsfelder für die kommenden beiden Jahre festgelegt.
Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat die Bedeutung und die Notwendigkeit der Friedensbewegung hervorgehoben. Anlass ist die Gründung der ältesten deutschen Friedensorganisation, der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG), vor 125 Jahren.
„Waffenexporte aus Deutschland tragen zu der humanitären Katastrophe im Jemen bei. Ursachen von Flucht und Vertreibung werden hier von der Bundesregierung nicht bekämpft sondern mittelbar verschärft.“ Diesen Vorwurf erhebt Prälat Dr. Martin Dutzmann, der evangelische Vorsit- zende der GKKE.
Angesichts einer fortschreitenden Militarisierung der EU sieht das Europäische Büro für Kriegsdienstverweigerung (EBCO) die Durchsetzung des Grundrechts auf Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen zunehmend erschwert.
Das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade hat auf seiner Tagung in Kassel am 27./28. November das Motto für das Jahr 2018 festgelegt. Mit „Krieg 3.0“ möchte der Trägerkreis der Ökumenischen FriedensDekade angesichts der Gefahr der Eskalation vorhandener Konflikte weltweit auf die potenziellen Gefahren eines dritten Weltkriegs aufmerksam machen.
Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, begrüßt den Kompromissvorschlag von Europäischem Parlament, Europäischem Rat und der EU-Kommission, die neuen Gelder für das Instrument für Stabilität und Frieden (IcSP) nicht aus Mitteln für die Entwicklungszusammenarbeit abzuziehen und umzuwidmen.
Auf seiner Tagung in Amman (Jordanien) vom 17. bis 23. November gab der Exekutivausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) eine „Erklärung zum Atomwaffenverbotsvertrag und zur Verleihung des Friedensnobelpreises 2017 an die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen“ ab.