Vor allen Dingen aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit einem andern Eid. Es sei aber euer Ja ein Ja und das Nein ein Nein, auf dass ihr nicht unter das Gericht fallet. (Jakobusbrief 5, 12)
Liebe Gemeinde,
Anlässlich der Abstimmung des Entwurfs eines „Gesetzes für einen Gerichtsstand bei besonderer Auslandsverwendung der Bundeswehr“ am 11. Mai 2012 im Bundesrat (Drs. 174/12 v. 30.03. 2012, Top 32 der Sitzung) unterstreicht der Vorstand der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e.V. die bereits geäußerten Bedenken gegen dieses Gesetzesvorhaben:
Der Beginn des 1. Weltkriegs jährt sich zum 100. Mal, der des 2. Weltkriegs zum 75. Mal. 2015 gedenken wir 70 – Jahre Ende des 2. Weltkriegs. So besteht ein konkreter Anlass und höchste Zeit, sich mit den Kriegerdenkmälern zu befassen.
Auch wenn heute bestimmte Begriffe auf Gedenktafeln o.Ä. auf den ersten Blick nicht bedenklich erscheinen, ist es notwendig, dass Geschriebene im historischen Kontext zu sehen. Diese Vorüberlegung hilft, die Bedeutung der Worte besser einordnen zu können und für den gegenwärtigen Kontext nutzbar zu machen.
Besonders durch die Niederlage im 1. Weltkrieg wurden vermehrt christliche Motive und Sprüche gesucht, um dem Soldatentod eine nachträgliche Deutung zu geben. Typisch war, Sprüche zu suchen, die sowohl eine christliche als auch eine profane Deutung zuließen.
Es ist an dieser Stelle nicht möglich, umfassende Informationen zu geben, da jeder Gedenkort anders gestaltet ist. Konkret weiter helfen können manchmal die Stadtheimatpfleger, die evtl. spezielle Veröffentlichungen kennen.
Die Pfälzer Kirchengemeinde beschloss 1964 das Gefallenendenkmal, dass aus zwei in die Wand eingelassenen Sandsteintafeln bestand zu versetzen. Beim Versetzten zerbrach der eine Stein und konnte nicht mehr verwendet werden. Die Steintafel, die die Namen der Gefallenen trug, wurde durchgesägt womit zwei Tafeln gleicher Größe enstanden.
Gemeindebriefartikel (Kurzfassung)
Überschrift: Unser Kriegsdenkmal - ist es ein "Mahn-Ort für den Frieden"?
(Es sollte ein Bild der Gedenktafel, des Gedenkorts / Kriegerdenkmal veröffentlicht werden.)
Die Gefährdung des weltweiten Friedens ist in kaum einem der vergangenen Jahre so deutlich geworden wie 2014. Außerdem hat das Gedenkjahr für 100 Jahre 1. Weltkrieg und 75 Jahre 2. Weltkrieg viele Menschen für dies „Thema“ sensibilisiert.