Genf/Dschibuti (epd). China hat erstmals Soldaten auf einen ausländischen Stützpunkt entsandt. Ein Kriegsschiff mit Soldaten an Bord sei auf dem Weg ins ostafrikanische Dschibuti, berichteten staatliche chinesische Medien am Mittwoch. Dort sollen sie einen Stützpunkt eröffnen, von dem aus China nach eigenen Angaben humanitäre Hilfe und Blauhelmeinsätze im Rahmen der UN koordinieren will.
Hamburg/Appen (epd). Bevor es losgeht, erholt er sich noch in einem Urlaub in Italien. Für Kirchliche Friedensarbeitr Andreas-Christian Tübler aus Appen (bei Pinneberg) werden es die letzten ruhigen Tage: Am 12. Juli macht er sich auf den Weg zum Flughafen Köln-Bonn - dann geht es mit einer Bundeswehrmaschine nach Afghanistan.
Köln (epd). Der Politologe Hubert Kleinert fordert angesichts von Gewaltexzessen, wie sie während des G20-Gipfels in Hamburg ausbrachen, mehr staatliches Durchgreifen.
Osnabrück/Bielefeld (epd). Islamwissenschaftler und Gewaltforscher fordern als Folge einer neuen Studie über die salafistische Jugendszene in Deutschland mehr Präventionsarbeit in Schulen. "Wir brauchen viel mehr Kapazitäten, um Lehrer zu sensibilisieren", sagte der Bielefelder Konfliktforscher Andreas Zick am Montag bei der Vorstellung der Studie in Osnabrück.
Osnabrück (epd). Vincent (19) aus Rotterdam stützt sich auf seine Schaufel und blinzelt in die Sonne über der Gedenkstätte Augustaschacht in Hasbergen bei Osnabrück. Eine kurze Pause vom Graben zwischen den halb verborgenen Kellermauern tut ihm gut. Der junge Niederländer nimmt am Sommerlager der Aktion Sühnezeichen in der Gedenkstätte teil.
Wittenberg (epd). Die Wittenberger Weltausstellung Reformation rückt das Thema Frieden in den Fokus ihrer nächsten Themenwoche. Vom 12. bis 17. Juli diskutieren dazu Experten und Besucher in der Lutherstadt, teilte der Verein Reformationsjubiläum 2017 am Sonntag mit.
Genf/New York (epd). 122 Staaten haben am Freitag in New York ein umfassendes Atomwaffenverbot beschlossen. Wenn er in Kraft tritt, untersagt der völkerrechtlich bindende Vertrag den Einsatz von Atomwaffen ebenso wie deren Herstellung, Besitz, Lagerung und Stationierung.
Genf (epd). Der Weltkirchenrat hat alle Parteien der Krise um Nord-Koreas Atomwaffenprogramm zu Ruhe und Besonnenheit aufgerufen. Eine militärische Konfrontation müsse unter allen Umständen vermieden werden, hieß es in einer Mitteilung des Ökumenischen Rates der Kirchen vom Mittwoch in Genf.
Berlin (epd). In Deutschland gibt es immer mehr Extremisten und diese zeigen sich immer gewaltbereiter: Wie aus dem am Dienstag in Berlin vorgestellten Verfassungsschutzbericht hervorgeht, haben sowohl links- und rechtsextremistische Szene als auch das radikal-islamische Milieu 2016 an Anhängern dazugewonnen. Die Zahl von Gewalttaten stieg insbesondere im Bereich Rechtsextremismus.