Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Theologe Brahms: Evangelische Friedensarbeit muss sich zu Wort melden

Wittenberg/Bremen (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat die Verantwortung der Kirchen angesichts des gegenwärtigen Zustandes der Welt angemahnt. Militärische Konflikte verschlängen riesige Summen, kritisierte der leitende Bremer Theologe am Dienstag bei der jährlichen Konferenz der Evangelischen Friedensarbeit in Wittenberg. 

Syrien-Konferenz: De Mistura verlangt ernsthafte Verhandlungen

Astana/Genf (epd). Der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura hat Syriens Bürgerkriegsparteien zu einer friedlichen Lösung des fast sechs Jahre währenden Konfliktes aufgerufen. Zum Auftakt der Syrien-Konferenz in Astana (Kasachstan) erklärte de Mistura am Montag, der Weg zu einem dauerhaften und stabilen Frieden führe nur über ernsthafte Verhandlungen.

Militärbischof Overbeck erwartet mehr Aufgaben für Bundeswehr

Essen (epd). Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck sieht mehr militärische Aufgaben auf Deutschland zukommen. Die Bundesrepublik sei "ein Land in Bündnisstrukturen, von denen wir selbst Nutznießer sind", sagte Overbeck der Essener "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Montag).

Machtkampf in Gambia friedlich gelöst

Frankfurt a.M. (epd). In Gambia ist ein wochenlanger Machtkampf um die Staatsspitze ohne Blutvergießen gelöst worden. Der langjährige Präsident Yahya Jammeh gab unter internationalem Druck am Wochenende nach 22 Jahren die Macht ab und verließ das Land. Der 51-Jährige hatte die Wahl im Dezember verloren, wollte das Ergebnis aber nicht akzeptieren.

Berliner Polizei nimmt Islamisten in Moschee fest

Berlin (epd). Die Berliner Polizei hat in einer Moabiter Moschee einen gewalttätigen Islamisten verhaftet. Der 24-jährige soll ein Familienmitglied geschlagen haben, weil dessen Verhalten "der islamistischen Weltanschauung des Verhafteten widersprach", wie die Polizei mitteilte.

Von der Leyen: Einsatz in Mali nach Anschlag noch wichtiger

Berlin (epd). Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat im Bundestag um Zustimmung zur geplanten Erweiterung des Bundeswehreinsatzes in Mali geworben. In ihrer Rede vor dem Parlament verurteilte von der Leyen am Freitag in Berlin den Selbstmordanschlag auf einen Militärstützpunkt am Mittwoch in Gao.

Kardinal Woelki warnt vor nationalistischen Tendenzen in der Politik

Köln (epd). Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki hat vor nationalistischen Tendenzen in der Politik gewarnt. "Je mehr Nationalismus unsere politisch Verantwortlichen leitet, umso gefährdeter ist der Frieden für alle", sagte er am Donnerstag im internationalen Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag im Kölner Dom.

Mindestens 40 Tote bei Selbstmordanschlag in Mali

Genf/Bamako (epd). Bei einem Selbstmordanschlag in Gao im Norden Malis sind am Mittwoch mindestens 40 Menschen getötet worden. Der Attentäter habe sich vor einem Militärcamp in einem Auto voller Sprengstoff in die Luft gejagt, berichtete der französische Auslandssender RFI unter Berufung auf die UN-Mission Minusma. Blauhelme sollen nicht unter den Opfern sein.