Aus der Friedensarbeit
Die EAK nimmt beim Deutschen Evangelischen Kirchentag Anfang Juni in Stuttgart die Kriegsdienstverweigerung in den Blick. Dazu sind mehrere Veranstaltungen geplant, auch ist die EAK auf dem Markt der Möglichkeiten vertreten.
Das Thema Frieden soll beim Deutschen Evangelischen Kirchentag im Juni in Stuttgart eine wesentliche Rolle spielen. Dazu gehört auch eine Menschenkette zwischen den beiden amerikanischen Oberkommandos, die in Stuttgart ansässig sind. Dazu ruft auch die AGDF auf. Und erinnert an frühere Kirchentage, bei denen Friedensfragen im Mittelpunkt standen.
Die AGDF hat die wachsende Aufrüstung der Bundeswehr und den weiter steigenden deutschen Rüstungsetat scharf kritisiert. Anlass für die Kritik ist die Diskussion um das G36-Sturmgewehr und die geplante Anschaffung von Kampfdrohnen.
Zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung hat die EAK nachdrücklich die Bedeutung der Kriegsdienstverweigerung betont. EAK-Bundesvorsitzender Dr. Christoph Münchow: "Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht!"
Die evangelische Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat die Bedeutung der Friedensbewegung betont und angekündigt, sich zukünftig wieder verstärkt zu Wort zu melden. Angesichts einer zunehmenden Militarisierung und einer drohenden Aufrüstung ist es wichtig, dass auch wieder eine laute Stimme des Friedens zu hören ist, machte Jan Gildenmeister, der AGDF-Geschäftsführer, deutlich.
Zum Tag der Erinnerung an die Opfer chemischer Waffen hat die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) nachdrücklich auf die nach wie vor bestehenden Gefahren von chemischen Waffen hingewiesen und deren Ächtung gefordert.
Der EKD-Friedensbeauftragte Renke Brahms hat an den Völkermord an den Armeniern vor 100 Jahren erinnert und dies als Mahnung zum Frieden bezeichnet. Bei einer Rede in Bremen erinnerte er aber auch an die deutsche Verstrickung an diesen Genozid.
Renke Brahms, der Friedensbeauftragte des Rates der EKD, hat vor einem neuen atomaren Rüstungswettlauf gewarnt und die Atommächte zu konstruktiven Gesprächen über eine weitere nukleare Abrüstung aufgefordert. Anlass ist die in wenigen Tagen beginnende Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York.
Die von VENRO, dem Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungs-Organisationen e.V., herausgegebene Handreichung zur Interaktion von Mitgliedsorganisationen mit der Bundeswehr wurde am 8. April 2013 veröffentlicht.
In der Debatte um Deutschlands internationale Verantwortung sollte es auch darum gehen, nicht einer "Sicherheitslogik" zu folgen, sondern im Sinne einer "Friedenslogik" zu diskutieren und zu handeln. Für die aktuelle Krise in der Ukraine heißt dies: Die zentrale Rolle muss die OSZE spielen, und nicht die NATO.