Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

ÖRK: Büchel ist eine Wunde auf Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat das Engagement von Christinnen und Christen für eine atomwaffenfreie Welt gewürdigt und dabei den Kirchlichen Aktionstag in Büchel, der am 6. Juni zum dritten Mal in der Eifel stattfinden sollte, als einen wichtigen Teil des von der ÖRK-Vollversammlung 2013 im koreanischen Busan ausgerufenen Pilgerwegs der Gerechtigkeit und des Friedens bezeichnet.

Friedenssicherung und Corona

Nairobi/Gao (epd). Eric Alain Kamden berichtet vor allem von Angst. "Die Menschen sind fast panisch", sagt der Mitarbeiter der Caritas im Norden von Mali. "Sie fürchten, dass sich das neuartige Corona-Virus auch hier in Gao richtig ausbreitet." Die Malierinnen und Malier leiden schon seit Jahren unter Terroranschlägen islamistischer Gruppen und ethnischer Gewalt.

"Ende Gelände" wehrt sich gegen Einstufung als "linksextrem"

Berlin (epd). Das Anti-Kohle-Bündnis "Ende Gelände" wehrt sich gegen die Einstufung als "linksextremistisch" durch den Berliner Verfassungsschutz. Nach Angaben des Bündnisses, das mit Tagebau-Blockaden bundesweit bekanntgeworden ist, gibt es bislang keine rechtskräftigen Verurteilungen von Klimaaktivistinnen und -aktivisten im Zusammenhang mit den "Ende Gelände"-Massenaktionen.

Corona-Pandemie: Chance zur Umkehr in der Friedens- und Umweltpolitik

Die Corona-Pandemie könnte nach Ansicht von Friedensgruppen und Umweltinitiativen auch eine Chance sein zu einer Umkehr hin zu einer nachhaltigen Umwelt-, Wirtschafts- und Friedenspolitik, die die menschliche Sicherheit in den Mittelpunkt stellt und geprägt ist von einer Ethik, einer Ökonomie und einem Lebensstil des Genug.  

Der "Friedenshetzer" auf der Nobelpreisliste

Stuttgart (epd). Am Ende seines Lebens war er blind. Dabei hatte der württembergische evangelische Pfarrer Otto Umfrid (1857 - 1920) in seinen Dienstjahren einen scharfen Blick bewiesen. Er kämpfte gegen Nationalismus und Hochrüstung. Für seinen streitbaren Pazifismus wäre er 1914 fast mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Vor 100 Jahren ist er am 23. Mai gestorben. 

Religionsforscher zu Verschwörungsmythen: Manche radikalisieren sich

Stuttgart (epd). Die in der Corona-Pandemie verbreiteten Verschwörungsmythen haben nach Worten des Religionswissenschaftlers und Antisemitismusbeauftragten der baden-württembergischen Landesregierung, Michael Blume, für manche Menschen eine "unmittelbare Entlastungsfunktion".

Kramp-Karrenbauer: Militärrabbinat noch in diesem Jahr

Berlin (epd). Die jüdische Seelsorge in der Bundeswehr soll noch in diesem Jahr starten. Im Laufe des Jahres sollen ein Militärrabbinat in Berlin eingerichtet und die ersten Rabbiner eingestellt werden, wie Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Freitag im Bundestag sagte.