Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

Friedenspreisträger appellieren an weltweite Solidarität

Frankfurt a.M. (epd). Zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse sind am Sonntag die Kulturwissenschaftler Aleida und Jan Assmann mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt worden. In ihrer Dankesrede bei der Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche plädierten die Preisträger für weltweite Solidarität als Antwort auf zunehmenden Nationalismus.

„Kriege beenden – Frieden beginnen“

Was haben die Kirchen aus der Vergangenheit gelernt? 100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs stand diese Frage im Mittelpunkt eines Studientages „Kriege beenden – Frieden beginnen“ der Evangelischen Akademie zu Berlin und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) in Berlin.

EIRENE erhält den Evangelischen Friedenspreis und Siegmund-Schultze-Förderpreis der EAK

Für ihr erfolgreiches, langjähriges unabhängig gewaltfreies Handeln und ihren Einsatz für zivile Konfliktbearbeitung wurde in Berlin der „Friedrich Siegmund-Schultze-Förderpreis für gewaltfreies Handeln“ der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) als Evangelischer Friedenspreis an den internationalen christlichen Friedensdienst EIRENE aus Neuwied ausgez

Gewaltfreiheit als Alternative

Dass Gewaltfreiheit eine christlich gebotene Alternative ist, das zeigt Theo Ziegler in seinem lesenswerten Buch „Motive und Alternativentwürfe christlicher Pazifisten“. Und er zeigt auch, wie diese gewaltfreie Alternative auch zum Thema im Religionsunterricht werden kann. 

Kriege beenden -– Frieden beginnen

Hundert Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs stehen die Rolle der Kirchen bei diesem Weltenbrand, aber auch die Lehren, die die Kirchen daraus gezogen haben, im Mittelpunkt eines Studientages „"Kriege beenden –- Frieden beginnen. 100 Jahre Ende Erster Weltkrieg: Erinnern für die Zukunft“" am 10. Oktober in Berlin.

Friedensverband würdigt Nobelpreisträger

Bonn (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat die Verleihung des Friedensnobelpreises an Denis Mukwege und Nadia Murad für ihren Kampf gegen sexuelle Gewalt als Kriegswaffe begrüßt. Die Auszeichnung rücke "eines der schlimmsten Kriegsverbrechen in den Fokus", erklärte die AGDF-Vorsitzende Christine Busch am Sonntag in Bonn.