Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Fast 50 Tote bei zwei Anschlägen in Afghanistan

Dubai/Kabul (epd). Kurz vor den Präsidentschaftswahlen in Afghanistan haben die Taliban bei zwei Selbstmordattentaten mindestens 48 Menschen getötet. Bei einem Angriff auf eine Wahlkampfveranstaltung von Afghanistans Präsident Aschraf Ghani am Dienstag kamen mindestens 26 Menschen ums Leben, wie der TV-Sender Tolo News berichtete. Präsident Ghani blieb unverletzt.

Venezuelas Opposition erklärt Gespräche mit Regierung für gescheitert

Berlin/Caracas (epd). Die Opposition in Venezuela hat die Gespräche mit der sozialistischen Regierung auf der Karibikinsel Barbados endgültig für gescheitert erklärt. "Das diktatorische Regime unter Nicolás Maduro hat den Verhandlungsprozess mit falschen Ausreden beendet", heißt es in einer am Sonntag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung von Oppositionsführer Juan Guaidó.

Taliban lassen Einsätze des Roten Kreuzes in Afghanistan wieder zu

Dubai/Kabul (epd). Die aufständischen Taliban wollen Einsätze des Roten Kreuzes in Afghanistan wieder uneingeschränkt zulassen. Am Sonntag teilten die Islamisten mit, sie würden die Hilfsorganisation wieder bei ihrer Arbeit unterstützen, wie der afghanische TV-Sender "Tolo News" berichtete.

UN bringen Tausende Migranten aus Libyen zurück in ihre Heimat

New York/Genf (epd). Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat in diesem Jahr mehr als 7.200 in Libyen gestrandete Ausländer in ihre Heimatländer zurückgebracht. Die Migranten hätten dem Konfliktland freiwillig den Rücken gekehrt, teilte die IOM am Freitag in Genf mit.

Rotes Kreuz: Nigeria ist das Land mit den meisten Vermissten

Genf/Abuja (epd). Nigeria ist nach Angaben des Roten Kreuzes das Land mit den meisten als vermisst registrierten Menschen. Fast 22.000 Kinder und Erwachsene in dem afrikanischen Krisenland seien nicht auffindbar, erklärte der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Peter Maurer, am Donnerstag in Abuja.

15 Kinder von IS-Kämpfern aus dem Irak nach Deutschland ausgereist

Berlin (epd). Seit Inhaftierung der ersten Anhängerinnen der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Sommer 2017 konnten 15 Kinder den Irak in Richtung Deutschland verlassen. Wie am Donnerstag aus dem Auswärtigen Amt verlautete, reisten sie in Begleitung von Angehörigen aus. Derzeit werde noch eine niedrige einstellige Zahl von Kindern im Irak konsularisch betreut.

UN: Mindestens 390 Kinder in syrischem Flüchtlingslager gestorben

Genf (epd). In dem überfüllten Flüchtlingslager Al-Hol in Syrien herrschen laut einer Untersuchungskommission der Vereinten Nationen unmenschliche Zustände. Mindestens 390 Kinder seien bereits einen vermeidbaren Tod durch Unterernährung oder Infektionen gestorben, betonte der Vorsitzende der Kommission, Paulo Sérgio Pinheiro, am Mittwoch in Genf.

Hilfswerk fordert psychologische Hilfe für Kinder in Kriegsgebieten

Berlin (epd). Die Hilfsorganisation "Save the Children" fordert psychologische Hilfen für Kinder in Konfliktgebieten und auf der Flucht. Weltweit benötigten mehr als 24 Millionen Jungen und Mädchen, die extremen seelischen Belastungen ausgesetzt seien, professionelle Unterstützung, erklärte das Hilfswerk am Dienstag in Berlin mit Blick auf die am 17.

Zumach: Umfeld von Trump ist auf Regimewechsel in Teheran aus

Göttingen (epd). Im Konflikt mit dem Iran arbeiten einflussreiche Politiker im Umfeld von US-Präsident Donald Trump nach Ansicht des Publizisten und Friedensaktivisten Andreas Zumach auf einen Regimewechsel in Teheran hin. Das gelte etwa für Vizepräsident Michael Pence, Außenminister Mike Pompeo und Sicherheitsberater John Bolton, sagte Zumach am Montagabend in einem Vortrag in Göttingen.

US-Friedensverhandlungen mit den Taliban offenbar gescheitert

Dubai/Kabul/Washington (epd). Der Friedensplan zwischen den aufständischen Taliban und den USA ist offenbar gescheitert. US-Präsident Donald Trump erklärte per Twitter, er habe ein für Sonntag geplantes geheimes Treffen zwischen der Taliban-Führung, dem afghanischen Präsidenten und ihm im amerikanischen Camp David abgesagt.