Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Militärjunta im Sudan ernennt Minister

Frankfurt a.M./Khartum (epd). Nach einem Putsch im Oktober hat die Militärjunta im Sudan eine Übergangsregierung gebildet. Der Chef der Junta, General Abdel Fattah al-Burhan, ernannte mehrere Minister, die bis zu den für 2024 vorgesehenen Neuwahlen im Amt bleiben sollen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Suna am Freitag berichtete.

AGDF: Bundesregierung muss Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen

Nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) muss die Bundesregierung möglichst bald den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen. Der Vertrag war vor einem Jahr am 22. Januar 2021, 90 Tage nach der 50. Ratifizierung durch einen UN-Mitgliedsstaat, völkerrechtlich in Kraft getreten.

Mali: Hilfsorganisationen dringen auf Ausnahmen bei Sanktionen

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Hilfsorganisationen warnen nach der Verhängung weiterer Sanktionen gegen Mali vor einer Verschärfung der humanitären Krise. Es brauche Ausnahmegenehmigungen für die Einfuhr von Hilfsgütern, forderte ein Bündnis von 13 Organisationen, darunter Oxfam und der Norwegische Flüchtlingsrat, am Mittwoch in Bamako.

UN verurteilen Gewalt der Militärjunta gegen Demonstrierende im Sudan

Genf/Khartum (epd). Die Vereinten Nationen haben die anhaltende Gewalt der Sicherheitskräfte im Sudan gegen friedliche Demonstrantinnen und Demonstranten angeprangert. Nahezu täglich töteten oder verletzten Sicherheitskräfte protestierende Menschen, warnte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte am Dienstag in Genf.

Deutschland genehmigt mehr Rüstungsexporte

Berlin (epd). Deutschland hat 2021 deutlich mehr Rüstungsexporte als im Jahr zuvor genehmigt. Insgesamt wurde die Ausfuhr von Waffen und Kriegsgerät im Wert von 9,35 Milliarden Euro genehmigt, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. Im Jahr 2020 lag der Wert bei 5,82 Milliarden Euro. Das wichtigste Abnehmerland war Ägypten.

AGDF: Restriktive Regelungen für deutsche Rüstungsexporte notwendig

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hält angesichts der nach wie vor erschreckend hohen Zahl an deutschen Rüstungsexporten restriktivere Regelungen und stärkere Kontrollen für notwendig. „Noch nie wurden innerhalb eines Jahres so viele Rüstungsexporte aus Deutschland genehmigt wie im vergangenen Jahr“, kritisiert Jan Gildemeister.

Friedensverband mahnt restriktive Regelungen für Rüstungsexporte an

Bonn (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) forderte restriktivere Regelungen und stärkere Kontrollen für deutsche Rüstungsexporte. „Noch nie wurden innerhalb eines Jahres so viele Rüstungsexporte aus Deutschland genehmigt wie im vergangenen Jahr“, kritisierte AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister am Sonntag in Bonn.

UN: Mehr als 100 Zivilisten bei Luftschlägen in Äthiopien getötet

Genf (epd). Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat sich alarmiert über die vielen zivilen Opfer der Kämpfe in Äthiopiens nördlicher Region Tigray geäußert. Bei Luftangriffen seien seit Beginn des Jahres mindestens 108 Menschen getötet und weitere 75 Menschen verletzt worden, sagte die Sprecherin des Hochkommissariats, Liz Throssell am Freitag in Genf.

Druck auf Malis Militärjunta nimmt zu

Frankfurt a.M., Brüssel (epd). Der Druck auf die Militärjunta in Mali nimmt zu. Nach den westafrikanischen Nachbarstaaten hat nun auch die EU Sanktionen gegen die Machthaber auf den Weg gebracht. UN-Generalsekretär António Guterres forderte die Junta derweil auf, einen Plan für baldige Wahlen vorzulegen.