Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Wie aus Partnern Feinde wurden

Bamako (epd). Mahamad Guindo sitzt auf einem einfachen Bettgestell, direkt neben ihm knabbert ein Schaf ein paar Halme Stroh. Guindo hat auf dem Viehmarkt der malischen Hauptstadt Bamako Zuflucht gesucht, zusammen mit Dutzenden weiterer Vertriebener. Sie gehören alle zum Volk der Dogon und sind vor der Gewalt im Zentrum des westafrikanischen Staates Mali geflohen.

Kräftiger Anstieg bei Rüstungsexporten im ersten Halbjahr

Berlin (epd). Der Wert von erteilten Exportgenehmigungen für Rüstungsgüter aus Deutschland ist im ersten Halbjahr stark gestiegen. Von Januar bis Ende Juni wurden Ausfuhrgenehmigungen im Wert von gut 5,3 Milliarden Euro erteilt, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht. Damit hat der Wert im ersten Halbjahr bereits das Niveau des Vorjahres überschritten.

Theologe: Ächtung von Atomwaffen ins Grundgesetz

Karlsruhe (epd). Der badische Oberkirchenrat Christoph Schneider-Harpprecht hat erneut die Ächtung von Atomwaffen gefordert. Weil sie die Lebensgrundlagen der Menschheit gefährdeten, müsse ihre Ächtung ins Grundgesetz geschrieben werden, sagte der Bildungsreferent der badischen evangelischen Landeskirche im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Schafe helfen nach Missernten

Bamako (epd). Die Bäuerin Woiri Diarra sitzt im Schatten vor ihrem Haus im Dorf Didiéni in Mali, etwa 170 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bamako. Die Erde ist staubtrocken, die Felder liegen brach. Der Blick auf die Natur macht Diarra Angst. "Diese Trockenheit ist eine Folge des Klimawandels", ist die achtfache Mutter überzeugt. Sie kennt ihr Alter nicht, ist aber wohl Ende 40.

UN-Hochkommissarin wirft Venezuelas Regime Folter und Tötungen vor

Genf (epd). Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, hat die Regierung Maduro in Venezuela für Folter, Verschleppungen und Tötungen von Oppositionellen verantwortlich gemacht. Die Verbrechen müssten gründlich untersucht und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden, verlangte Bachelet am Freitag vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf.

Einigung auf Übergangsregierung im Sudan löst positives Echo aus

Genf/Khartum (epd). Im Sudan haben sich die Militärjunta und Opposition auf eine gemeinsame Übergangsregierung geeinigt. Der Kompromiss löste am Freitag im In- und Ausland überwiegend Erleichterung aus. Auf den Straßen der Hauptstadt Khartum fanden spontane Freudenfeiern statt. Viele Menschen sprachen von einem guten Ergebnis, auch wenn sie eigentlich eine zivile Regierung erhofft hätten.