Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Neue Rüstungsexporte an Beteiligte des Libyen-Konflikts genehmigt

Berlin (epd). Parallel zu ihren Vermittlungsbemühungen im Libyen-Konflikt hat die Bundesregierung neue Rüstungsexporte in einige der am Konflikt beteiligten Staaten genehmigt. Wie aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen hervorgeht, wurden seit dem 1.

Borrell hält neues Einsatzgebiet bei "Sophia" für möglich

Berlin (epd). Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bringt zur geplanten Kontrolle des UN-Waffenembargos gegen Libyen ein neues Einsatzgebiet für die entsprechende EU-Mission ins Gespräch. Hintergrund sind Bedenken, dass der Einsatz von Schiffen einen Anreiz für Flüchtlinge darstellen könnte, die dadurch eine Seenotrettung erwarten können.

Human Rights Watch fordert mehr Schutz von Zivilisten in Konflikten

Genf (epd). Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat von den Regierungen einen besseren Schutz von Zivilisten in Konfliktgebieten verlangt. Anlässlich einer Staatenkonferenz am Montag in Genf forderte Human Rights Watch, dass Sprengwaffen mit einem großen Radius nicht in Städten und dicht besiedelten Gebieten eingesetzt werden dürfen.

UN-Beauftragter äußert Zuversicht über Waffenstillstand in Libyen

Genf (epd). Der UN-Sonderbeauftragte Ghassan Salamé hat sich zuversichtlich über ein mögliches Ende der Gewalt im Bürgerkriegsland Libyen geäußert. Bei den Verhandlungen der beiden Konfliktparteien unter dem Dach der UN seien in vielen wichtigen Punkten Fortschritte erzielt worden, sagte Salamé am Donnerstag in Genf. 

Bundesregierung fordert Libyen-Akteure zur Zurückhaltung auf

Berlin (epd). Angesichts andauernder Kämpfe in Libyen ruft die Bundesregierung die internationalen Konfliktparteien zur Zurückhaltung auf. Die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer sagte am Mittwoch in Berlin, alle Teilnehmer der Libyen-Konferenz im Kanzleramt im Januar seien nachdrücklich aufgefordert, sich an die Selbstverpflichtungen zu halten.

Assad-Angriffe treiben mehr als 520.000 Menschen in die Flucht

Genf (epd). Die Offensive des Assad-Regimes und Russlands gegen islamistische Kämpfer in Nordwest-Syrien hat laut den Vereinten Nationen eine Massenflucht ausgelöst. Mehr als 520.000 Menschen seien seit Anfang Dezember vor der Gewalt in der Provinz Idlib und angrenzenden Gebieten geflohen, teilte ein Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe am Dienstag in Genf mit.

EKD-Friedensbeauftragter: Landminen ethisch nicht zu rechtfertigen

Bonn/Aachen (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, kritisiert die Aufhebung des Verbotes von Antipersonen-Landminen durch US-Präsident Donald Trump als empörend. "Die Herstellung und der Einsatz von Landminen stellen ein Verbrechen dar", sagte Brahms am Montag in Bad Boll.

Renke Brahms: „US-Erlaubnis zu Landminen ist enttäuschend und empörend“

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat auf der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD in der Evangelischen Akademie in Bad Boll die jüngste Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, der US-Armee den Einsatz von Landminen in Konflikten zu erlauben, scharf kritisiert.

Bundesregierung kritisiert Aufhebung von Landminen-Verbot durch Trump

Berlin/Genf (epd). Die Bundesregierung und Rüstungsgegner haben die Aufhebung des Verbotes von Antipersonen-Landminen durch US-Präsident Donald Trump kritisiert. Trumps Entscheidung sei "ein schwerer Rückschlag für die langjährigen internationalen Bemühungen, diese tödliche Waffe zu ächten", sagte Staatssekretär Niels Annen (SPD) dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (Montag).

Menschenrechtsverbände empört über Trumps Ja zu Landminen

Washington (epd). Mit Empörung haben Menschenrechtsverbände auf US-Präsident Donald Trumps Beschluss reagiert, Vorschriften gegen den Einsatz von Landminen aufzuheben. Die Neuerung zeige, dass die Regierung internationale Normen komplett missachte, sagte ein Direktor der "Ärzte für Menschenrechte", Michael Payne.