Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

15 Soldaten bei Angriff in Mali getötet

Frankfurt a.M. (epd). In Mali sind am Sonntag laut Medienberichten bei einem Angriff mutmaßlicher Dschihadisten mindestens 15 malische Soldaten getötet worden. Der Angriff fand nach einem Bericht des französischen Senders RFI in Sokolo, rund 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bamako statt.

Friedensforscher: China ist zweitgrößter Waffenproduzent der Welt

Frankfurt a.M./Stockholm (epd). Die Volksrepublik China ist Friedensforschern zufolge der zweitgrößte Waffenproduzent der Welt - hinter den USA und vor Russland. Das ergebe sich aus den Daten der vier größten Rüstungskonzerne der Volksrepublik, von denen glaubwürdige Angaben vorlägen, teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag mit.

Menschenrechtler: 67 Tote bei Protesten in Venezuela 2019

Berlin/Caracas (epd). In Venezuela sind laut Menschenrechtlern bei Protesten gegen die Regierung von Staatschef Nicolás Maduro im vergangenen Jahr mindestens 67 Demonstranten ums Leben gekommen. Diese Zahl gab die Nichtregierungsorganisation "Beobachtungsstelle für soziale Konflikte" (OVCS) am Freitag (Ortszeit) bekannt.

Sudan: Friedensschluss mit Rebellengruppe

Frankfurt a.M. (epd). Die sudanesische Übergangsregierung hat einen Friedenschluss mit einer ersten Rebellengruppe erzielt. Das Abkommen mit der Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung-Nord (SPLM-N) soll einen neun Jahre dauernden Konflikt in den umkämpften Regionen Blauer Nil und Südkordofan im Süden des Landes beenden, berichtete die Online-Zeitung "Sudan Tribune" am Samstag.

100 Sekunden vor Mitternacht: Weltuntergangsuhr vorgestellt

Washington (epd). Das US-Wissenschaftsmagazin "Bulletin of the Atomic Scientists" hat die Zeiger seiner symbolischen Weltuntergangsuhr von zwei Minuten auf 100 Sekunden vor Mitternacht gestellt. Demnach ist eine globale Katastrophe näher gerückt als jemals zuvor. Die Welt sei in einer "wahren Notsituation", erklärte "Bulletin"-Geschäftsführerin Rachel Bronson am Donnerstag in Washington.

Die lange Geschichte der Gewalt im Westen Myanmars

Frankfurt a.M./Den Haag (epd). An diesem Donnerstag verkündet der Internationale Gerichtshof in Den Haag ein Urteil zur Verfolgung der Rohingya-Muslime in Myanmar. Der Vorwurf: Völkermord. Der Bundesstaat Rakhine (historisch bekannt als Arakan) im Westen Myanmars ist seit langem ein Schauplatz von Verbrechen.

UN-Sondergesandter spricht sich gegen Friedenstruppe für Libyen aus

Berlin (epd). Der UN-Sondergesandte für Libyen Ghassan Salamé hat sich gegen eine internationale Friedenstruppe für das Bürgerkriegsland ausgesprochen. "Es gibt in Libyen keine Akzeptanz für ausländische Truppen, sagte er der Tageszeitung "Welt" (Online: Dienstag/Print: Mittwoch).

Debatte über Wiederaufnahme von EU-Mission "Sophia"

Brüssel (epd). Nach der Berliner Libyen-Konferenz ist eine Wiederaufnahme der EU-Marinemission "Sophia" im Gespräch, die Zehntausende Menschen aus dem Mittelmeer geborgen und nach Europa gebracht hat. Dabei solle die Mission einen neuen Fokus erhalten, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Montag in Brüssel. "Sophia" ist derzeit faktisch weitgehend eingestellt.