Kirchliche Friedensarbeit trägt dazu bei, dass Fragen des Friedens noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kirche rücken: in Gottesdienst und Andacht, im konstruktiven Umgang mit Konflikten in und außerhalb der Kirche, durch gesellschaftspolitisches Engagement und übergreifende Projekte. Themen sind u.a. Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit, Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Zusammenhänge zwischen Frieden, Gerechtigkeitsfragen und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirchliche Friedensarbeit

Corona-Pandemie: Chance zur Umkehr in der Friedens- und Umweltpolitik

Die Corona-Pandemie könnte nach Ansicht von Friedensgruppen und Umweltinitiativen auch eine Chance sein zu einer Umkehr hin zu einer nachhaltigen Umwelt-, Wirtschafts- und Friedenspolitik, die die menschliche Sicherheit in den Mittelpunkt stellt und geprägt ist von einer Ethik, einer Ökonomie und einem Lebensstil des Genug.  

Der "Friedenshetzer" auf der Nobelpreisliste

Stuttgart (epd). Am Ende seines Lebens war er blind. Dabei hatte der württembergische evangelische Pfarrer Otto Umfrid (1857 - 1920) in seinen Dienstjahren einen scharfen Blick bewiesen. Er kämpfte gegen Nationalismus und Hochrüstung. Für seinen streitbaren Pazifismus wäre er 1914 fast mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Vor 100 Jahren ist er am 23. Mai gestorben. 

Lutheraner und Muslime für globalen Waffenstillstand

Genf (epd). Der Lutherische Weltbund (LWB) und die Hilfsorganisation Islamic Relief Worldwide unterstützen den Appell von UN-Generalsekretär António Guterres vom März für einen globalen Waffenstillstand angesichts der Corona-Pandemie.

Bischof July: Krieg beginnt in der Sprache

Stuttgart (epd). Der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July, hat zu einem verantwortlicheren Umgang mit der Sprache aufgerufen. Sie trage dazu bei, Hass in den Köpfen zu verankern, sagte der Bischof am Samstag in Stuttgart laut Predigtmanuskript in einem Gottesdienst zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren.

Niemöller-Stiftung: Kauf von F-18-Kampfjets überdenken

Wiesbaden (epd). Die Martin-Niemöller-Stiftung hat an die Bundesregierung appelliert, den geplanten Kauf von 45 atomwaffenfähigen US-Kampfflugzeugen des Typs F-18 zu überdenken. Ein zweijähriges Moratorium sei aus sicherheitspolitischen Erwägungen jetzt angezeigt und möglich, erklärte der sicherheitspolitische Sprecher der Stiftung Ulrich Frey am Freitag in Wiesbaden.

Brahms: „Der 8. Mai steht für die deutsche Verantwortung für Frieden und Versöhnung“

Angesichts der deutschen Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg hat Deutschland nach Ansicht des Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, eine besondere Verpflichtung, für Frieden und Versöhnung sowie für gewaltfreie Lösungen von Konflikten einzutreten und zu arbeiten.