Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

"Wunder der Normalität"

Frankfurt an der Oder/Görlitz (epd). Das Erbe des Krieges wiegt schwer, doch seit einiger Zeit gibt es Annäherung: Die deutsch-polnische Region an Oder und Neiße hat sich für einen Austausch über Ländergrenzen hinweg längst geöffnet. Bei Schulen und Kitas, Hochschulen, Verkehr, Polizei und Kultur - überall gibt es Zusammenarbeit.

Mahnmal mit Mardern und Tauben

Guben/Gubin (epd). Görlitz, Guben, Frankfurt an der Oder - die Städte werden seit jeher von ihren Flüssen geprägt. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs und der sogenannten "Westverschiebung" Polens verläuft dort entlang Oder und Neiße auch eine Ländergrenze. 80 Jahre nach Kriegsbeginn mit dem deutschen Überfall auf Polen wachsen die Orte in den beiden EU-Staaten wieder zusammen.

EAK erinnert an Deserteure und Kriegsdienstverweigerer im Zweiten Weltkrieg

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) hat aus Anlass des Beginns des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren an das Schicksal und die Verfolgung von Kriegsdienstverweigerern, Kriegsgegnern und Deserteuren erinnert, die einer unnachgiebigen Verfolgung durch das NS-Regime ausgesetzt waren und ihren Widerstand oft mit dem Leben bezahlen mussten.

Denkmal in Wuppertal erinnert an Deserteure im Zweiten Weltkrieg

Wuppertal (epd). Im Stadtgarten in Wuppertal-Ronsdorf wird am 1. September ein Denkmal für erschossene Deserteure im Zweiten Weltkrieg enthüllt. Anlässlich der Enthüllung wird zudem der "Ronsdorfer Geschichtspark" eröffnet, teilte die Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal mit. Das Schicksal der Wehrmachtsdeserteure sei lange Zeit ein Tabuthema gewesen, hieß es.

2. Weltkrieg ist bis heute Mahnung für Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit

80 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs hat die Evangelische Friedensarbeit vor einer neuen Kriegsgefahr gewarnt und betont, dass der 1. September 1939 bis heute eine Mahnung für Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit ist. „Durch unser Land ist vor 80 Jahren unendlich viel Leid über viele Völker und Länder gebracht worden.

AGDF: Bahn-Freifahrten auch für junge Menschen in Freiwilligendiensten

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat die Bundesregierung aufgefordert, auch jungen Menschen, die Freiwilligendienste leisten, Freifahrten mit der Deutschen Bahn zu ermöglichen. Grund für die Forderung ist die Einführung von kostenlosen Bahnfahrten für Bundeswehrangehörige in Uniform ab dem 1. Januar 2020. 

Wissenschaftsrat: Friedens- und Konfliktforschung stärken

Gießen (epd). Der Wissenschaftsrat empfiehlt dem Bund die finanzielle Stärkung der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland. Durch eine bessere Vernetzung ließe sich das große Potenzial noch besser ausschöpfen und die internationale Sichtbarkeit weiter erhöhen, erklärte das Gremium am Montag nach seiner Sitzung in Gießen.