Frieden will gelernt werden, in der Schule, in der Gemeinde, zu Hause und auch international. Frieden ist dabei nicht nur eine Vision, sondern will konkret gestaltet werden. Friedensbildung kann beim langfristigen Aufbau des Gerechten Friedens helfen und Menschen für diese Arbeit qualifizieren.

Friedensbildung

Auf dem Weg zum gerechten Frieden

Die Evangelisch-reformierte Kirche will sich intensiv in die Diskussion um den richtigen Weg zum Frieden einmischen. „Wir benötigen ein Koordinatensystem oder so etwas wie eine ausgerichtete Kompassnadel für unser Denken und Handeln in Sachen Frieden in Kirche und Gesellschaft“, sagte der Hannoveraner Theologieprofessor Marco Hofheinz vor der Gesamtsynode in Emden.

Friedensdienst fordert mehr Einsatz für friedliche Konfliktlösungen

Bonn (epd). Der Zivile Friedensdienst (ZFD) fordert angesichts von zahlreichen gewalttätigen Konflikten in der Welt mehr Einsatz für zivile Konfliktlösungen. Die mittlerweile 17-jährige Erfahrung der Organisation zeige, dass Frieden machbar sei, sagte der Sprecher des Konsortiums Ziviler Friedensdienst, Hans Jörg Friedrich, am Donnerstag in Bonn.

Ziviler Friedensdienst - 17 Jahre für eine Welt ohne Gewalt

Als in den neunziger Jahren die Kriege in Jugoslawien Europa erschütterten, entstand in Deutschland, zunächst in kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Kreisen, die Idee für einen Zivilen Friedensdienst. 1999 wurde diese Idee zu einem Programm des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und deutschen Friedens- und Entwicklungsorganisationen.

Appell zu einer Neuorientierung der kirchlichen Friedensethik

Es ist ein Appell für eine Neuorientierung der kirchlichen friedensethischen Position mit einer klaren Absage an die Bereithaltung, Androhung und Anwendung militärischer Gewalt und einem deutlichen Bekenntnis zur zivilen Konfliktbearbeitung.

EAK: Buch „Friede sei...“ als Impuls für die Friedensarbeit vor Ort

Rechtzeitig zum Beginn der ökumenischen Friedensdekade hat die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) das Buch „Friede sei!“ veröffentlicht mit Fotos und Texten von Friedhelm Schneider, als Impulse aus der internationalen Friedensarbeit und als interessante Anregung für die Friedensarbeit vor Ort.

Bildungsstätte will Flüchtlinge als Konfliktvermittler ausbilden

Wustrow/Kr. Lüchow-Dannenberg (epd). Flüchtlinge können sich jetzt in einem Seminar zu Konfliktvermittlern ausbilden lassen. Die Bildungs- und Begegnungsstätte "Kurve Wustrow" im niedersächsischen Wendland lädt dazu gemeinsam mit der hannoverschen Landeskirche ab dem 2. Dezember ein, wie ein Kirchensprecher mitteilte.

Bürgerinitiative protestiert gegen Militärnutzung der Heide

Haldensleben (epd). Die Bürgerinitiative Offene Heide demonstriert am Sonntag mit dem 281. Friedensweg weiter für eine zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide. Da an diesem Tag auch die Ökumenische Friedensdekade unter dem Motto "Kriegsspuren" beginnt, soll es zum Auftakt auch Worte aus der Kirche geben, wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten.

Reformation heute – Gewalt absagen und Frieden wagen

Das Reformationsjahr 2017 wird von der evangelischen Kirche in Deutschland groß gefeiert. Die evangelische „Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden“ (AGDF) möchte zu diesem Jubiläum einen Beitrag leisten und sich dabei kritisch mit der reformatorischen Geschichte auseinandersetzen, wobei der Fokus auf Gewalt und Gewaltfreiheit liegen soll.

Vortragsreihe zu Gewalt und Genozid in Göttingen

Göttingen (epd). Mit dem Thema "Politische Gewalt und Genozid" beschäftigt sich eine Vortragsreihe der Evangelischen Stadtakademie Göttingen. Zum Auftakt spricht der Theologe Martin Tamcke am Dienstag über die Situation der syrischen Christen. Tamcke ist Professor für Ökumenische Theologie an der Universität Göttingen.