Im Jahr 2007 veröffentlichte der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Denkschrift "Aus Gottes Frieden leben - für gerechten Frieden sorgen". Darin beschreibt er, was wirksame Friedenspolitik ausmacht. Sie beruht auf dem Abbau von Gewalt, dem Ausbau der internationalen Rechtsordnung und der Förderung weltweiter sozialer Gerechtigkeit.
"Im Zusammenhang der Debatte über ein eventuelles Ende der Wehrpflicht und damit des Zivildienstes ist in letzter Zeit erneut eine kontroverse Diskussion über Freiwilligendienste geführt worden. Diese hat wiederum eine Auseinandersetzung über die Möglichkeit der Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht zur Folge.
Nach dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 veröffentlichte die EKD-Kammer für Entwicklung und Umwelt eine Studie zu gewaltsamen Konflikten und ziviler Intervention an Beispielen aus Afrika und den sich daraus ergebenden Herausforderungen auch für kirchliches Handeln.
Im September 2001 hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland eine Zwischenbilanz der evangelischen Friedensethik gezogen und Orientierungspunkte für Friedensethik und Friedenspolitik vorgelegt.
Zwischen Februar 1988 und April 1989 trat die Ökumenische Versammlung der Christen und Kirchen in der DDR für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung mit 150 Delegierten aus 19 Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften zusammen. Die Ergebnisse dieser Versammlung wurden in einer zweiteiligen Publikation veröffentlicht.
1982 veröffentlichte das Moderamen des Reformierten Bundes die Erklärung "Das Bekenntnis zu Jesus Christus und die Friedensverantwortung der Kirche", die für eine bundesweite kontroverse Diskussion mit ihrem "Nein ohne jedes Ja zu Massenvernichtungswaffen" und der Erhebung der Friedensfrage zu einer Bekenntnisfrage ("status confessionis") sorgte. Professor Dr.
Vor dem Hintergrund einschneidender, weltpolitischer Ereignisse wie dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan 1979/80 und dem NATO-Doppelbeschluss 1979, hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Friedensdenkschrift "Frieden wahren, fördern und erneuern" erarbeitet.
1959 hat eine interdisziplinäre Kommission, die an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg angesiedelt war, 11 Thesen zur Frage von Krieg und Frieden im Atomzeitalter erarbeitet und damit eine gemeinsame Position der Evangelischen Kirche in Deutschland formuliert.