Für Frieden und Abrüstung sind am Ostersonntag mehrere Hundert Menschen im Ruhrgebiet auf die Straßen gegangen. Der Ostermarsch Rhein-Ruhr demonstrierte mit einer Fahrradtour.
Berlin (epd). Die Theologin Margot Käßmann hat ihre Forderung nach einer diplomatischen Initiative zur Beendigung des Ukraine-Krieges bekräftigt. Mit Blick auf die diesjährigen Ostermärsche sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Samstag im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), sie hoffe auf eine Wende in der öffentlichen Diskussion.
An rund 70 Orten demonstriert die Friedensbewegung am Karsamstag gegen Krieg und für Abrüstung. Im Blick auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sei es Zeit für diplomatische Lösungen.
Zu Ostern als Fest des Friedens und der Hoffnung bekräftigt die Bundesregierung die Notwendigkeit deutscher Waffenlieferungen in die Ukraine. Denn Frieden sei ohne Freiheit nicht möglich.
Frankfurt a.M. (epd). Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf warnt davor, zur Beendigung des Krieges in der Ukraine nur auf Waffenlieferungen zu setzen. „Andere Perspektiven von Friedenslösungen werden schon gar nicht mehr in den Blick genommen“, sagte er der „Frankfurter Rundschau“ (Samstag). Das könne naiv sein.
Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, Aufrüstung und Waffenlieferungen: Die Themen der Ostermärsche bewegen die gesamte Gesellschaft. Das schlägt sich aber nicht unbedingt in wachsenden Teilnehmerzahlen nieder.
Bonn/Frankfurt a.M. (epd). Mit Kundgebungen in mehreren Städten haben am Gründonnerstag die diesjährigen Ostermärsche der Friedensbewegung begonnen. Bis Ostermontag sind bundesweit in mehr als 100 Orten Demonstrationen, Mahnwachen und Fahrradtouren geplant, wie das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn mitteilte.
München (epd). Ostermärsche sind laut dem Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, ein klarer Friedensappell an die Politik.
München/Nürnberg (epd). Sogenannte Judensäue, Menschen mit großen Hakennasen, Jesu' Folterknechte, auf deren Kleidung hebräische Schriftzeichen prangen - nicht wenige Kirchen auch in Bayern beherbergen das ein oder andere Kunstwerk mit antisemitischer oder auch rassistischer Bildsprache. Für einen angemessenen Umgang gibt es kein Patentrezept, sagen Axel Töllner und Wolfgang Kraus.
München (epd). Viele Menschen sehen Religionen laut dem Münchner Erzbischof Reinhard Marx nicht mehr als Werkzeuge des Friedens. Sie sähen sie vielmehr „als Aggressionsverstärker und Polarisierer, die Menschen voneinander trennen“, sagt der Kardinal am Karfreitag im Münchner Liebfrauendom laut vorab verbreiteter Mitteilung.