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Evangelische Friedensarbeit

Klimagerechter Frieden oder verbrannte Erde? - Die Rolle des Militärs in der Klimakrise (Teil 1)

AKADEMIE ONLINE: Klimagerechter Frieden oder verbrannte Erde? - Die Rolle des Militärs in der Klimakrise

Teil 1: Green Defence für nachhaltige und Klimaneutrale Streitkräfte?

Kriege hinterlassen verbrannte Erde, Munitionsreste lagern noch lange nach Kriegsende auf dem Meeresboden oder auf Landflächen, Militärfahrzeuge verbrauchen riesige Mengen Treibstoff, auch in Manövern: Das Militär hat gravierende Auswirkungen auf den Klimawandel, nicht nur im Krieg, sondern auch in Friedenszeiten.
Insgesamt sind militärische Aktivitäten für etwa fünf Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Allerdings blieb das Militär aus den bisherigen UN-Abkommen zum
Klimaschutz von Kyoto über Paris bis Glasgow ausgespart. Allein die Bundeswehr hat im Jahr 2021 1,71 Millionen Tonnen CO2-Equivalent ausgestoßen – gegenüber 1,45
Millionen Tonnen im Jahr 2019. Gleichzeitig verweist sie darauf, ihren Ausstoß in den letzten Jahren gesenkt zu haben, vor allem in den eigenen Gebäuden oder mit mehr Elektroautos im Fuhrpark.
Die Klimabelastung durch Kriege und Militäreinsätze ist in der Debatte um Klimaschutz kaum präsent. In zwei Online-Veranstaltungen wollen wir einen Beitrag dazu leisten
diesen blinden Fleck im Diskurs zu beleuchten und fragen nach der Rolle des Militärs in der Klimakrise.


Referent

Prof. Dr. Stefan Bayer
Stellv. Direktor German Institute of Defence and Strategic Studies (GIDS) und Leiter Forschungsbereich „Geopolitik und Strategien“

Reaktionen

Laura Wunder
IPPNW Deutschland – Internat. Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW)

Simon Bödecker
Projektleitung und Öffentlichkeitsarbeit, Ohne Rüstung Leben, Stuttgart

Pfr. Dr. Hubert Meisinger
Referent für Umwelt und Digitale Welt im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Ev. Kirche in Hessen u. Nassau (EKHN)



Eine Kooperation der Evangelischen Friedensarbeit mit der Evangelischen Akademie Hofgeismar, dem Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW und der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Ev. Kirche der Pfalz.