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Veranstaltungsort

Nürnberg

38. Deutscher Evangelischer Kirchentag

In Nürnberg findet vom 7. bis 11. Juni der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag statt. Unter der Losung „Jetzt ist die Zeit“ wird es mehr als 2000 Veranstaltungen geben, von Gottesdiensten über Podiumsgespräche, Vorträge, Bibelarbeiten bis hin zu Workshops. Auch die Evangelische Friedensarbeit wird dabei sein und das Thema Frieden in den Mittelpunkt stellen. 

„Jetzt ist die Zeit – für Frieden!“, unter diesem Motto steht ein Friedensgottesdienst am Freitag, 9. Juni, um 11.30 Uhr in der Kirche St. Lorenz. Predigen werden in diesem Gottesdienst die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus, und der EKD-Friedensbeauftragte, Landesbischof Friedrich Kramer.

Der EKD-Friedensbeauftragte nimmt zudem an zwei Podiumsgesprächen während des Kirchentages in Nürnberg teil. Am Freitag, 9. Juni, geht es von 15 bis 17 Uhr in der Frankenhalle im Messezentrum um die Frage „Welchen Frieden wollen wir?“. Über Grenzverschiebungen in der Friedensethik diskutieren dabei neben Landesbischof Friedrich Kramer auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, sowie der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Sven Giegold. Einen einführenden Impuls wird Kirchentagspräsident Thomas de Maizière geben.

Um gegenwärtige Herausforderungen der Friedenstheologie geht es am Samstag, 10. Juni, um 11 Uhr im Zentrum Ökumene in der Kirche St. Jakob. Unter dem Psalmwort „Suche Frieden und jage ihm nach!“sprechen der EKD-Friedensbeauftragte Landesbischof Friedrich Kramer, der Direktor des Instituts für Theologie und Frieden, Professor Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven, sowie die Historikerin Dr. Andrea Zemskov-Züge von der Mobilen Akademie für Geschlechterdemokratie und Friedensförderung über friedenstheologische Fragen. Der mennonitische Theologe Professor Dr. Fernando Enns wird zur Einführung über den Motto-Psalm der Veranstaltung nachdenken.

„Jetzt ist die Zeit für Frieden“ ist auch das Motto des Feierabendmahls, das am Freitag, 9. Juni, um 19 Uhr in der Auferstehungskirche in Fürth gefeiert wird. Dazu eingeladen hat die Arbeitsstelle kokon für konstruktive Konfliktbearbeitung in der Evangelisch-lutherischen Kirche Bayerns und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK). Mitwirkende sind hier Martin Tontsch, Anne Friesen und Inge Wörlein. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Gruppe „Rostlos“.

Die Evangelische Friedensarbeit lädt während des Nürnberger Kirchentags auch zu drei Workshops in die Evangelische Hochschule ein. So wird es am Freitag, 9. Juni, um 17 Uhr im Raum 2.22 im Zentrum Ökumene einen Workshop „Wie geht Versöhnung?“ am Beispiel des mennonitisch-lutherischen Versöhnungsprozesses geben, an dem der mennonitische Pastor Rainer Burkart, die Pfarrerin Claudia Kuchenbauer von der Arbeitsstelle kokon und der mennonitische Astor Wilhelm Unger teilnehmen werden. Bereits um 16 Uhr in Raum 1.22 gibt es den Workshop „Civic World – Wie können wir die Welt verändern?“. Mit dabei sind Karl-Heinz Bittl vom Fränkischen Bildungswerk für Friedensarbeit und Nina Siebert von der Friedens-Konfliktforschung. Um die Civic-Actio-Transformation in der Praxis geht es dann beim Workshop „Mut-Macher-CAT“ am Samstag, 10. Juni, um 11 Uhr am gleichen Ort. Und ebenfalls am Samstag, 10. Juni, gibt es in der Evangelischen Hochschule ab 15 Uhr im Raum 2.11 einen Workshop „Klimakrise und Kriege – Warum Friedens- und Klimabewegung kooperieren müssen“ mit Michael  Kettelhoit von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK), Gregor Rehm von der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz und Daniel Untch von Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Während des Kirchentags rufen zahlreiche Verbände, Friedensgruppen und Organisationen auch zu einer Demonstration „Jetzt ist die Zeit für Frieden!“ am Samstag, 10. Juni, ab 13 Uhr auf dem Rosa-Luxemburg-Platz in Nürnberg auf. Einer der Redner auf der Kundgebung wird der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, sein. 

Ebenfalls am Samstag, 10. Juni, gibt es im Rahmen der Podienreihe Welt-UN-Ordnung um 15 Uhr in Halle 6 des Messezentrums ein Podium „Wer Frieden will, bereite sich auf Krieg vor?“. Dabei diskutieren unter der Moderation von Cindy Wittke von der Politikwissenschaftlichen Forschungsgruppe Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung Regensburg die stellvertretende SPD-Bundestagsfraktionsvorsitzende Gabriela Heinrich, Andreas Schwarzkopf von der Frankfurter Rundschau und der Politikwissenschaftler und Theologe Max Weber.

Die Evangelische Friedensarbeit ist zudem auch auf dem Markt der Möglichkeiten präsent. Der Stand mit vielen Gesprächsmöglichkeiten und Informationen zur Friedensarbeit ist im Themenbereich Frieden in der Halle 1 im Messezentrum zu finden.