Peace now – Menschenkette von Münster nach Osnabrück

Die Friedensinitiative in Münster und die Osnabrücker Friedensinitiative rufen gemeinsam mit anderen Gruppen und Verbänden zu einer Friedenskette zwischen den beiden Städten auf. Am Freitag, 24. Februar, dem Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine, soll so eine Friedenskette beide Städte verbinden. Sie ist Symbol und Denkanstoß für die Forderung nach Friedensverträgen unter Wahrung der territorialen Souveränität bei allen kriegerischen Auseinandersetzungen auf dieser Welt.

Die Gruppen rufen die Menschen auf, in einer Friedenskette zwischen Münster und Osnabrück ein gemeinsames Zeichen zu setzen für den Frieden. Sie laden alle Gruppen, Sport- und Kulturvereine, Initiativen, Nachbarschaften, Kirchengemeinden, Chöre, Schulklassen und Verbände ein, einen Streckenabschnitt zu beleben. Nicht nur das komplette Münsterland und Osnabrückerland, auch von Aachen bis Hannover und von Emden bis Siegen wird vom Kegelclub bis zum Bundesligaverein jeder Mensch gebraucht, um gemeinsam die Stimme für die Frieden zu erheben.

Mit der Friedenskette zwischen Münster und Osnabrück soll ein gemeinsames Zeichen gesetzt werden für:

  • Eine weltweite Niederlegung der Kriegswaffen
  • Verhandlungen mit dem Ziel eines dauerhaft friedlichen, demokratischen Zusammenlebens
  • Weltweite Abrüstung, insbesondere die Abschaffung der Atomwaffen unter Aufsicht der Vereinten Nationen
  • Die Konzentration der Ressourcen auf den Schutz von Klima und Umwelt sowie den Einsatz für das Recht aller Menschen auf ein menschenwürdiges Leben

Eine 50 Kilometer lange Menschenkette gemeinsam für den Frieden! Sie folgt dem Weg der Friedensreiter bei den Verhandlungen des Westfälischen Friedens vor 375 Jahren – vom Friedenssaal in Osnabrück zum Friedenssaal in Münster. Dieses Jubiläum wird 2023 begangen – in einem Jahr, in dem in vielen Ländern Kriege geführt werden und Hungersnöte herrschen, Auswirkungen des Klimawandels die Lebensgrundlage von vielen Menschen vernichten, Menschenrechte missachtet und langjährig verhandelte Abrüstungsverträge in Frage gestellt oder nicht verlängert werden.

Die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden haben erst begonnen, als Europa zerstört und unzählige Millionen Opfer des Krieges zu beklagen waren. Die Organisatoren fordern die Regierungen aller Länder auf, aus der Geschichte zu lernen und sich für Friedensverhandlungen einzusetzen. Die verhandlungserprobten Friedenssäle der beiden Städte stehen hierfür sicher erneut zur Verfügung.   

Infos: www.friedenskette23.de