Käßmann und Brahms bei der Stuttgarter Menschenkette für den Frieden

Ein breites Bündnis von Organisationen und Friedensinitiativen ruft für den 6. Juni zu einer „Menschenkette für den Frieden“ in Stuttgart auf. Es ist die größte Friedensaktion im Rahmen des 35. Deutschen Evangelischen Kirchentages, der am kommenden Mittwoch beginnt. An dieser Menschenkette werden auch die frühere EKD-Ratsvorsitzende und jetzige Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland für das Reformationsjubiläum, Professor Dr. Margot Käßmann, sowie der Friedensbeauftragte des Rates der EKD, der Leitende Geistliche der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Renke Brahms, teilnehmen.

In Stuttgart befinden sich zwei von sechs US-Kommandozentralen, das AFRICOM und das EUCOM. Von hier werden die militärischen Einsätze der USA in Afrika sowie im Nahen Osten oder in Europa geleitet oder koordiniert, auch befehligt das EUCOM die in Europa stationierten US-Atomwaffen. Mit der Menschenkette für den Frieden sollen die Kirchen, aber auch die Zivilgesellschaft und die politisch Verantwortlichen zu einem klaren Bekenntnis für ein Ende des Einsatzes von Kampfdrohnen, für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland und Europa sowie zur Schließung dieser US-Kommandozentralen aufgefordert werden.

Die Menschenkette für den Frieden führt von der Friedenskirche, wo sich während des Deutschen Evangelischen Kirchentages das Zentrum Frieden befindet, zum Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Stauffenbergplatz quer durch die Stuttgarter Innenstadt. Der Aufbau der Menschenkette beginnt am Samstag, 6. Juni, gegen 11 Uhr. Um 5 vor 12 Uhr soll die Menschenkette dann für eine Viertelstunde geschlossen sein.