Hälfte der Deutschen gegen Bundeswehr-Beteiligung am Kampf gegen IS
Köln (epd). Eine mögliche Beteiligung der Bundeswehr am Kampf gegen den "Islamischen Staat" (IS) ist in der Bevölkerung umstritten. Die Hälfte der Befragten (52 Prozent) in einer am Freitag in Köln veröffentlichten ARD-Umfrage lehnen eine direkte Beteiligung an Kampfeinsätzen ab. 41 Prozent sprachen sich dafür aus.
Die nach den Anschlägen von Paris erhöhten Sicherheitsvorkehrungen in Deutschland stoßen ganz überwiegend auf Zuspruch: 91 Prozent der Deutschen halten sie der Umfrage zufolge für angemessen. Fünf Prozent der Befragten befürchteten eine Einschränkung ihrer Grundrechte etwa durch verstärkte Polizeipräsenz und Personenkontrollen.
Für die Umfrage im Auftrag des ARD-"Morgenmagazins" befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap zwischen Montag und Donnerstag 1.851 Bundesbürger.