Geschichte statt Schokolade

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland hat einen besonderen Adventskalender gestartet: "Willkommen zum #zuhause-Adventskalender!" Bis Weihnachten möchte er alle begleiten, nachdenklich machen und ermutigen mit Geschichten um das Thema Flucht und #zuhause. 

Jedes der 24 Kalendertürchen öffnet eine Geschichte, die erzählt von verlorenem und neu gefundenem #zuhause, der Sehnsucht, den Erinnerungen, der Suche.

Reem, Familie Habib, Usman und Azizah – fast alle Menschen aus den Adventskalendergeschichten leben mit uns in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Sie berichten sehr persönlich: Von ihrer Flucht, ihrer Hoffnung und ihrer Angst, von Fragen, Glauben und besonderen Begegnungen. Manche der Geschichten haben ein Happy End, andere sind noch nicht beheimatet.

#zuhause ist 2020 ein doppelt aktuelles Thema. Corona hat diesen Raum in besonderer Weise zu einem Schutzraum werden lassen. Bleibt #zuhause! Umso deutlicher wird, wie dramatisch es ist, kein #zuhause (mehr) zu haben, keinen Ort der Sicherheit zu kennen. Menschen ohne Obdach, Flüchtlinge in Großunterkünften. Zerstörte Häuser, abgebrannte Flüchtlingslager.

Darum sollte der Advent genutzt werden als Zeit der Besinnung und Umkehr. Und Kirche muss deutlich Stellung beziehen: Staatliches Handeln und europäische Politik versagen, wo sie Schutzbedürftigen ein neues #zuhause nicht ermöglichen. Wir als Gesellschaft, wir als Christ*innen sind herausgefordert, ein Klima von #zuhause und Solidarität zu fördern.