Friedenskonferenz tagt erneut online und wählt Arbeitsausschuss

Erneut wird die Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD angesichts der Corona-Pandemie zu ihrer Jahrestagung nur online zusammenkommen. In Berlin wird lediglich eine kleine Gruppe präsent sein, die Vertreterinnen und Vertreter der EKD, ihrer Gliedkirchen, der kirchlichen Werke und Verbände werden digital dabei sein.

Nicht nur wegen der Pandemie wird es eine besondere Tagung sein. Erstmals seit Bestehen der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD, die 2009 in Hannover zum ersten Mal zusammentrat, wird nicht Renke Brahms die Sitzung leiten. Seine Amtszeit als Friedensbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland endete mit der EKD-Synode im Herbst in Bremen. Er wird aber als Gast kurz bei der jetzigen Konferenz in Berlin vorbeischauen, auch, um sich von den Mitgliedern der Konferenz zu verabschieden.

Daher wird bei der diesjährigen Konferenz der Jahresbericht zum einen von der Vorsitzenden des Vereins für Friedensarbeit im Raum der EKD und AGDF-Vorsitzenden Christine Busch sowie von dem Vizepräsidenten des Kirchenamtes der EKD, Dr. Horst Gorski, vorgetragen. Berichte gibt es zudem aus dem EKD-Büro in Brüssel sowie über die Friedensarbeit von Brot für die Welt und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Daneben gibt es Informationen über das EAK-Projekt Local PEACE, über die Position der Lippischen Landeskirche zu Auslandseinsätzen, zu Nachhaltigkeitsprojekten der EKD sowie über das FEST-Projekt „Religionen, Diplomatie und Frieden“.

Ein Tagesordnungspunkt der Konferenz wird auch die Neuwahl des sechsköpfigen Arbeitsausschusses der Konferenz sein, der zwischen den Tagungen die Geschäfte der Konferenz führt und für Planungen und Projekte der Evangelischen Friedensarbeit zuständig ist. Der Arbeitsausschuss wird für drei Jahre gewählt.

Die Konferenz beginnt am Montag, 31. Januar, um 14 Uhr und endet am Dienstag, 1. Februar, gegen 12.30 Uhr. Im Anschluss an die Konferenz wird es einen gemeinsamen Online-Studientag von Evangelischer Friedensarbeit, Deutscher Kommission Justitia et Pax und der Evangelischen Akademie zu Berlin zum Thema „Gerechter Frieden und die Aufarbeitung des kolonialen Erbes – eine Leerstelle“ geben.

Die Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD, die in Berlin und online jetzt zum 14. Mal zusammentritt, vernetzt die Arbeit aller relevanten Akteure aus der Evangelischen Friedensarbeit und ermöglicht so eine breite Diskussion friedenspolitischer Entwicklungen und Strategien sowie die Abstimmung gemeinsamer Initiativen. Die Konferenz will so Impulse an die leitenden Gremien der EKD und ihrer Gliedkirchen sowie für die Arbeit ihrer Mitglieder geben