EKD ruft zur Teilnahme an Kundgebung am Sonntag in Berlin auf

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, hat dazu aufgerufen, jetzt für den Frieden auf die Straße zu gehen, um deutlich zu machen, dass die Menschen keinen Krieg, sondern den Frieden wollen.

„Mitten in Europa herrscht Krieg, der russische Präsident Wladimir Putin hat Grenzen überschritten. Dazu dürfen wir nicht schweigen“, so Landesbischof Kramer. Er unterstütze daher nachdrücklich den Aufruf zahlreicher Nichtregierungsorganisationen zu einer Kundgebung „Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa“ am kommenden Sonntag in Berlin, an der er gemeinsam mit der EKD-Ratsvorsitzenden Präses Annette Kurschus teilnehmen wird.

„Die Evangelische Kirche in Deutschland ruft mit zu dieser Friedensaktion auf und ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Menschen sich daran beteiligen, um auf diese Weise sichtbar dem Wunsch nach Frieden Ausdruck zu verleihen“, so Landesbischof Kramer. Grundlage für Frieden in Gerechtigkeit könne nur das internationale Recht sein. Putins Angriff auf die Ukraine stelle einen eklatanten Bruch des Völkerrechts dar und gefährde den Frieden in ganz Europa.

„Die EKD-Ratsvorsitzende unterstreicht mit ihrer Teilnahme und ihrer Rede bei der Kundgebung das Friedensanliegen der evangelischen Kirche“, so der EKD-Friedensbeauftragte. „Die Folgen und der Umfang des Krieges sind nicht abschätzbar, aber er wird unsägliches Leid über die Menschen bringen. Meine Gedanken und Gebete sind daher besonders bei den Menschen in der Ukraine“, betont Landesbischof Kramer.

Die Kundgebung findet am Sonntag, 27. Februar, um 13 Uhr vor der Siegessäule auf der Straße des 17. Juni statt. Zu der Aktion rufen neben der EKD unter anderem Campact, Eirene, pax christi, Brot für die Welt, das Netzwerk Friedenskooperative, NaturFreunde und die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) auf.