Brahms: Thema Frieden wird eine zentrale Rolle beim Kirchentag spielen

Das Thema Frieden sowie außen- und sicherheitspolitische Fragen werden eine zentrale Rolle auf dem kommenden Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin wie auch auf den Kirchentagen auf dem Weg spielen. Davon ist der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, überzeugt. „Kirchentage waren immer auch eine Zeitansage und sie gaben viele Impulse in die Gesellschaft. Das werden wir auch in Berlin erleben“, meint der EKD-Friedensbeauftragte, der auch der Leitende Geistliche der Bremischen Evangelischen Kirche ist.

Darum sei es gut, dass die Kirchentagsleitung den Themen Frieden und Sicherheit in Berlin, aber auch auf den Kirchentagen auf dem Weg einen breiten Raum bietet. „Anders als in Stuttgart vor zwei Jahren, wo Friedensthemen nur eher am Rande vorkamen und die Friedensgruppen ein eigenes Zentrum Frieden mit vielen richtungsweisenden Veranstaltungen außerhalb des offiziellen Programms organisierten, ist der Friede nun wieder ein Thema in der Mitte des Kirchentags“, freut sich Renke Brahms. Und genau da würde, nicht zuletzt angesichts der weltpolitischen Lage, dieses Thema auch hingehören, fügt er hinzu.

So erwarte er von der Podienreihe Frieden in Berlin Denkanstöße und auch offene Debatten über die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, aber auch zu aktuellen Konflikten in der Welt. Gleiches gelte für die Friedenswerkstatt in Pankow, wo gerade Gruppen aus der Friedensbewegung und Friedensarbeit zivile Alternativen zum Militär zeigen würden. „Es ist gut, dass es auch in Berlin ein solches Forum gibt, und ich hoffe, dass möglichst viele Kirchentagsbesucher auch den Weg in die Kirchengemeinde Alt-Pankow finden“, so der EKD-Friedensbeauftragte. Und auch der Kirchentag auf dem Weg in Magdeburg mit seinem „Zentrum Frieden“ rund um den Magdeburger Dom gehöre dazu, betont Renke Brahms. „Die Verantwortlichen rund um die Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Eva Hadem, haben sich hier viel Mühe gemacht und ein beeindruckendes Programm zusammengestellt, das den Besuch lohnt“, so der EKD-Friedensbeauftragte.

Renke Brahms selbst wird an mehreren Veranstaltungen in Berlin und Magdeburg beteiligt sein. So wird es am Freitag, 26. Mai, in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin um 9.30 Uhr eine Dialogbibelarbeit des EKD-Friedensbeauftragten mit dem evangelischen Militärbischof Dr. Sigurd Rink geben. Wenig später, am Freitag, 26. Mai, um 11 Uhr ist Renke Brahms dann auf dem Podium „Mehr Verantwortung für den Frieden – Deutsche Außenpolitik in Zeiten des Umbruchs“ im Rahmen der Podienreihe Frieden  im CityCube auf dem Messegelände in Berlin. Weitere Diskussions- und Podiumsteilnehmer sind hier Bundesaußenminister Siegmar Gabriel, die Vorsitzende des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Dr. Agnes Abuom, und Professor Dr. Nicole Deitelhoff, die Leiterin der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt/Main.

Am Freitag, 26. Mai, laden die evangelische Friedensarbeit in Deutschland und die Konfererenz für Friedensarbeit im Raum der EKD um 14.30 Uhr zu einem Friedensgottesdienst zum Sehen, Hören, Spüren „Kriegsleid beklagen – Frieden bauen“ in die Kirche St. Thomas in Berlin-Kreuzberg ein. Die Predigt in diesem Gottesdienst hält der EKD-Friedensbeauftragte, Renke Brahms.

Am Samstag, 27. Mai, wird der EKD-Friedensbeauftragte in Magdeburg beim dortigen Kirchentag auf dem Weg sein. Hier hält Renke Brahms um 9.30 Uhr in der Ratsdiele Ernst Reuter im Alten Rathaus eine Bibelarbeit zu Lukas 19, 1-10 („Jesus sieht Zachäus“).

Am Donnerstag, 25. Mai, wird der EKD-Friedensbeauftragte Renke Brahms zwischen 10.30 Uhr und 13 Uhr den Markt der Möglichkeiten auf dem Messegelände und dabei Stände der Friedensarbeit besuchen. Außerdem wird Renke Brahms in seiner Eigenschaft als Leitender Geistlicher der Bremischen Evangelischen Kirche am Donnerstag, 25. Mai, von 14.30 Uhr bis 16 Uhr an der Eröffnung des „ReformHaus“, dem Begegnungsort für Reformierte beim Kirchentag in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt teilnehmen.