Weltgebetstags-Komitee für Friedensnobelpreis vorgeschlagen

Soest (epd). Das Internationale Komitee des Weltgebetstags der Frauen ist für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen habe fast 44.000 Unterschriften für eine Kampagne zur Nominierung gesammelt, teilte die Organisation am Dienstag in Soest mit. Da eine Auflage des Friedensnobelpreis-Komitees ist, Stillschweigen über die Vorgeschlagenen und über die Vorschlagenden zu bewahren, dürfe man aber keine weiteren Informationen dazu geben.

Ziel der Kampagne war es den Angaben nach, mit der "Fülle an Unterstützerinnen" ein Friedensforschungsinstitut oder ein Mitglied der Bundesregierung dafür zu gewinnen, den Vorschlag bis Ende Januar beim Norwegischen Nobelkomitee in Oslo offiziell einzureichen. "Dies ist uns auch gelungen", sagte die Beauftragte für den Weltgebetstag bei der Frauenhilfe, Claudia Montanus. Frauen verschiedener Konfessionen aus Deutschland, aus Österreich, Ungarn und der Schweiz hätten den Aufruf unterstützt. 

Der Weltgebetstag nehme seit Jahrzehnten die Forderung nach Gerechtigkeit "ins Gebet" und fördere wegweisende Friedensprojekte, erklärte die Frauenhilfe. Frauen unterschiedlichen Glaubens und aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen würden so ins Gespräch miteinander gebracht. 

Zum Weltgebetstag der Frauen laden stets am ersten Freitag im März Christinnen aller Konfessionen aus mehr als 100 Ländern ein. In diesem Jahr werden die weltweiten ökumenischen Gottesdienste am 2. März begangen. Die Liturgie wird dann von Frauen aus dem südamerikanischen Surinam vorbereitet. Der deutsche Titel des Gottesdienstes zum Weltgebetstag lautet: "Gottes Schöpfung ist sehr gut".