UN wollen Waffenlieferungen an Terroristen unterbinden

New York/Genf (epd). Der UN-Sicherheitsrat will Waffenlieferungen an Terrorgruppen wie den "Islamischen Staat" entschlossener bekämpfen. Die Bewaffnung der Fanatiker mit Kriegsgerät stelle eine Bedrohung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit dar, erklärte das UN-Gremium am Mittwoch (Ortszeit) in New York. 

Die 15 Mitglieder des Rates verabschiedeten einstimmig eine Resolution mit Maßnahmen gegen die Weitergabe der Waffen. Dabei zielte der Rat vor allem auf kleine und leichte Waffen sowie militärische Ausrüstung.

Die Staaten sollten stärker mit Polizeikräften gegen den Waffenhandel vorgehen. Zudem sollten die Staaten ihre Grenzen besser überwachen und die Waffen markieren, um ihre Herkunft zu erkennen. Produzenten und Händler, die Waffen an Extremisten weitergeben, sollten schärfer strafrechtlich verfolgt werden.

Ein Anti-Terrorismusexperte der UN, Jehangir Khan, betonte, dass Extremisten auch versuchten, an Massenvernichtungswaffen zu gelangen. Die Weitergabe von Waffen an Fanatiker zu unterbinden, sei eine schwierige und langfristige Aufgabe.