UN-Sondergesandter: Waffenruhe in Syrien rettet Menschenleben

Genf (epd). Der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, hat die angekündigte Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland begrüßt. Die Waffenruhe werde das Leben vieler Zivilisten retten, erklärte de Mistura am Donnerstag in Genf. Während des Schweigens der Waffen sollten die notleidenden Menschen in Syrien mit Hilfsgütern versorgt werden. Laut de Mistura wird die Waffenruhe zwischen den Einheiten der Assad-Armee und ihren Verbündeten auf der einen Seite sowie Rebellengruppen auf der anderen Seite in der Nacht zum Freitag in Kraft treten.

Russland, das mit dem Assad-Regime verbündet ist, sowie die Türkei, die bestimmte Rebellengruppen fördert, sollen die Vereinbarung garantieren. Ausgenommen von der Waffenruhe sind Terrormilizen wie der "Islamische Staat". De Mistura betonte, dass die geplanten Friedensgespräche für Syrien am 8. Februar in Genf stattfinden sollten. Seit Beginn des Konflikts 2011 wurden mehrere Waffenruhen ausgerufen, die alle scheiterten. In dem Krieg kamen Hunderttausende Menschen ums Leben. Millionen Männer, Frauen und Kinder sind auf der Flucht.