Ukrainekrieg: Evangelische Jugend will sich für Versöhnung einsetzen

Hannover (epd). Zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine hat die Evangelische Jugend an die Kriegsparteien und „die Mächtigen in unserem Land und in der Welt“ appelliert, den Krieg zu beenden. „Schafft nachhaltige Voraussetzungen für gewaltfreie Konfliktlösungen“, forderte die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) am Donnerstag in einer Mitteilung.

Der aej-Vorsitzende Hansjörg Kopp rief zu Solidarität mit den notleidenden Ukrainerinnen und Ukrainern auf, aber auch mit den Menschen in Russland. Diese brauchten Unterstützung, „damit sie dem Würgegriff eines immer totalitäreren Polizeistaates entfliehen können“.

Zudem sei es an der Zeit, sich schon jetzt für künftige Versöhnungsarbeit starkzumachen. „Wir verfügen nicht über den Frieden oder die Zukunft, aber wir können etwas für die Zukunft tun“, betonte Kopp. Die Evangelische Jugend halte daher Kontakt zu den Partnern in den Jugendorganisationen in der Ukraine und in Russland und stehe an ihrer Seite.

In der 1949 gegründeten aej sind 32 Organisationen Mitglied, darunter die evangelischen Jugendverbände und -werke, die Jugendorganisationen der evangelischen Landeskirchen und die Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Freikirchen. Außerdem zählen ökumenische Verbände, Einrichtungen und Fachorganisationen als außerordentliche Mitglieder zum Netzwerk.