Theologinnenkonvent: Ausweg aus der militärischen Eskalation finden

Freiburg/Ilsenburg (epd). Der Konvent evangelischer Theologinnen in der Bundesrepublik Deutschland hebt die Bedeutung von Friedensarbeit in Zeiten von Krieg und Krisen hervor. „Wenn Krieg in den Köpfen beginnt, muss auch Frieden in den Köpfen beginnen. Und das muss gelernt werden“, betonte laut Mitteilung Karen Hinrichs, geschäftsführende Direktorin des Friedensinstituts Freiburg, als Referentin bei dem Konvent im Kloster Drübeck in Ilsenburg (Harz). Der Theologinnenkonvent unterstreiche das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung, angesichts des unermesslichen Leids und der Zerstörung stelle sich jedoch die Frage nach einem Ausstieg aus der militärischen Eskalation.

Bei dem Bundeskonvent benannten Theologinnen aus Polen, Lettland und Estland den Angaben zufolge ihre Bedrohtheit und berichteten von den vielfältigen Aktivitäten ihrer Kirchengemeinden und deren Unterstützung ukrainischer Geflüchteter. Der Bundeskonvent setzt sich, so die Mitteilung weiter, dafür ein, die zahlreichen Friedensinitiativen in der Ukraine, in Russland und Belarus bekannt zu machen und ihre Aktivitäten zu unterstützen. Außerdem ruft der Konvent, der als Zusammenschluss evangelischer Theologinnen bereits seit 1925 besteht, zur Teilnahme am Aktionswochenende vom 24. - 26. Februar auf, dem Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine.