Syrien-Gespräche der UN enden ohne Annäherung

Genf/Wien (epd). Die jüngste Runde der UN-Gespräche über eine politische Lösung für den Bürgerkrieg in Syrien ist ohne Annäherung der verfeindeten Parteien zu Ende gegangen. Das Resultat des Treffens sei sehr enttäuschend, erklärte der Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, laut einer UN-Mitteilung am Samstagmorgen in Wien.

Der Sondergesandte betonte, er setze sich weiter für eine politische Lösung des fast sieben Jahre dauernden Konflikts ein. De Mistura hatte seit Donnerstag mit Delegationen des Machthabers Baschar al-Assad und der Opposition konferiert. 

Hauptstreitpunkt war die Zukunft Assads. Das Assad-Regime will über eine Ablösung des Machthabers nicht sprechen. Die Opposition hingegen verlangt einen Rückzug des Präsidenten, der für viele Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht wird. 

Das Regime sieht sich in seiner Verhandlungsposition durch militärische Erfolge gestärkt. Alle bisherigen Friedensbemühungen der UN waren gescheitert. In Syrien kämpfen das Assad-Regime, Rebellen und Terrorgruppen um die Macht. Der Konflikt begann 2011.