Stark-Watzinger: Schulen sollen auf Kriegsfall vorbereiten

Berlin (epd). Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich dafür ausgesprochen, dass junge Menschen in Schulen auf Krisen und den Kriegsfall vorbereitet werden. „Die Gesellschaft muss sich insgesamt gut auf Krisen vorbereiten - von einer Pandemie über Naturkatastrophen bis zum Krieg“, sagte die FDP-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). Zivilschutz sei wichtig und gehöre auch in die Schulen. Ziel müsse sein, „unsere Widerstandsfähigkeit zu stärken“.

Stark-Watzinger sprach sich dafür aus, Zivilschutzübungen an Schulen abzuhalten. In anderen Ländern wie Großbritannien gehörten Übungen für den Katastrophenfall an Schulen zum Alltag. „Davon können wir lernen“, sagte Stark-Watzinger. Sie begrüßte auch die vom Städte- und Gemeindebund angestoßene Debatte über die Schaffung neuer Schutzräume.

Die jungen Menschen müssten die Bedrohungen der Freiheit kennen und mit den Gefahren umgehen können, sagte Stark-Watzinger weiter. Das müsse kein eigenes Schulfach, aber Lerninhalt sein. Die Schulen hätten die Aufgabe, Risiken altersgerecht aufzuzeigen, sagte sie. „Dabei geht es auch darum, Sorgen und Ängsten zu begegnen.“

Nötig sei zudem „ein unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr“, die Teil der Gesellschaft sei. Sie halte es für wichtig, dass Jugendoffiziere in die Schulen kämen und berichteten, „was die Bundeswehr für unsere Sicherheit tut“, sagte die Ministerin.