Rummelsberger wollen Schwarzenbruck zu Friedensgemeinde machen

Schwarzenbruck (epd). Die Rummelsberger Brüderschaft hat die Gemeinde Schwarzenbruck aufgefordert, der weltweiten Initiative „Bürgermeister für den Frieden“ beizutreten. Mit 1.400 Friedenstauben aus Papier überbrachte der Leiter der Rummelsberger Brüderschaft, Peter Barbian, diese Bitte dem Schwarzenbrucker Bürgermeister Markus Holzammer, teilte die Rummelsberger Diakonie am Dienstag mit.

Barbian sagte: „Der Einmarsch in die Ukraine macht viele von uns ungleich mehr betroffen als alle anderen Kriegshandlungen auf der Welt.“ Aus dieser Betroffenheit heraus sei in der Brüderschaft die Idee entstanden, die Gemeinde Schwarzenbruck aufzufordern, der Initiative „Bürgermeister für den Frieden“ beizutreten. Rummelsberg ist ein Ortsteil von Schwarzenbruck. Der Bürgermeister habe versprochen, den Antrag in die nächste Gemeinderatssitzung einzubringen.

Die bisher 8.000 „Bürgermeister für den Frieden“ in 166 Ländern der Erde hissen immer am 8. Juli die Friedensflagge der Initiative. Die Gemeinden, die der in Hiroshima gegründeten Initiative angehören, sind etwa durch einen Hinweis am Ortsschild erkennbar.

„Wir wissen, dass eine solche Mitgliedschaft vielleicht nur ein Symbol ist“, erklärte Diakon Barbian, „aber es kann wirken, wenn viele mitmachen und für sich den Auftrag, Frieden zu stiften, annehmen“. Beim Begriff Frieden gehe es auch um den täglichen Umgang miteinander, mangelnden Respekt und oft allzu aggressive Töne in den sozialen Netzwerken. Die mitgebrachten Papier-Tauben haben Mitglieder der Brüderschaft aus allen Generationen gefaltet.