Rummelsberger veröffentlichen Buch "Diakonie stiftet Frieden"

Rummelsberg (epd). Mit dem Buch „Diakonie stiftet Frieden“ will der Arbeitskreis Frieden und Gerechtigkeit der Rummelsberger Brüderschaft einen Beitrag zur Friedensethik der evangelischen Landeskirche einbringen. Wie Peter Barbian, Vorstand der Rummelsberger Diakonie bei der Vorstellung des Buches am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte, habe man auch die eigene Geschichte der Friedensbewegung seit den frühen 1980er-Jahren dokumentieren wollen.

Den 30. Januar als Jahrestag von Hitlers Machtergreifung 1933 und als 75. Todestag des indischen Friedenskämpfers Ghandi habe man bewusst als Termin der Buchvorstellung gewählt, sagte Barbian. Auf 200 Seiten fänden sich Beiträge von bekannten Rummelsbergern wie Günter Breitenbach, Herbert Lang oder Elisabeth Peterhoff. Zum allgemeinen Positionspapier „Friedensdiakonie“ oder dem Engagement der Rummelsberger zur nuklearen Abrüstung gesellen sich dabei Essays von Diakoniewissenschaftlerin Barbara Städtler-Mach zur Bildungs- und Friedensarbeit oder von Christine Mößner über Bemühungen zum Thema Frieden aus dem Dekanat Nürnberg.

„Die größte Gefahr für den Frieden liegt nicht in Waffen wie Panzern, sondern bei Populisten, die erst brandstiften und sich dann als Feuerwehr aufführen“, sagte Barbian mit Blick auf die aktuellen Diskussionen um Hilfen für die ukrainische Armee. Redaktionsmitglied und Autor Diakon Siegfried Laugsch betonte, dass das Buchprojekt bereits vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine geplant war und die Beiträge nicht nur aus Anlass des aktuellen Konflikts, sondern generell unter dem Leitgedanken des „konziliaren Prozesses“ zu sehen seien, auf dem sich christliche Kirchen gemeinsam seit 1983 für den Frieden starkmachen.