Religionen geben gemeinsame Erklärung zum Frieden ab

Kehl/Straßburg (epd). Auf einem "Deutsch-französischen Friedensweg" zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren haben am Sonntag Vertreter verschiedener Religionen auf der Brücke Passerelle zwischen Straßburg und Kehl eine gemeinsame Erklärung abgeben. Christen, Juden, Muslime und Buddhisten aus Deutschland und Frankreich haben sich für Frieden, Versöhnung und Toleranz ausgesprochen, teilten die Evangelische Landeskirche in Baden und die Erzdiözese Freiburg mit. Die französische Delegation starte an der Tramstation "Port du Rhin", die deutsche am Bahnhof Kehl. Gegen 15 Uhr trafen beide auf der Brücke über den Rhein zusammen und verlasen dort eine gemeinsame Erklärung. 

Unterzeichnet wurde die Erklärung von Erzbischof Luc Ravel (Erzdiözese Straßburg), Pfarrer Mark Barwick von der anglikanischen Gemeinde in Straßburg, Pfarrer Michel Schneider, Präsident der "Entente évangélique", Pater Vasile Iorgulescu, Priester der rumänisch-orthodoxen Gemeinde Straßburg und Pater Christos Filiotis, Priester der griechisch-orthodoxen Gemeinde. Weiter haben unterschrieben Rabbiner Harold Avraham Weill, Großrabbiner von Straßburg und Bas-Rhin, Abdelhaq Nabaoui, Präsident des Regionalrates für den Islam, Olivier Wang-Genh, Präsident der Buddhisten im Elsass, der badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh und der Freiburger Erzbischof Stephan Burger. 

Zu den Unterzeichnern gehören auch Pfarrer Diradur Sardaryan, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Baden-Württemberg, Landesrabbiner Moshe Flomenmann, Israelitische Kultusgemeinde Baden, Muhittin Soylu, Vorsitzender Islamische Glaubensgemeinschaft Baden-Württemberg (IGBW), und Fatih Sahan, Landeskoordinator der DITIB Landesreligionsgemeinschaft Baden.