Pax Christi ruft zu Gewaltfreiheit auf

Fulda/Berlin (epd). Die katholische Friedensbewegung Pax Christi hat dazu aufgerufen, internationale Streitigkeiten auf dem Weg der Vernunft durch Verhandlungen zu lösen. Diese müssten auf Recht, Gerechtigkeit und Gleichheit gründen, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung ihres deutschen Präsidenten Heinz Josef Algermissen zum 72. Jahrestag des Weltkriegsendes am 8. Mai. Das Überleben der Menschheit hänge entscheidend davon ab, die bestehenden Konflikte zu beenden und dabei auf Abschreckung und tödliche Gewalt zu verzichten.

Auch Papst Franziskus habe in seiner Botschaft zum 50. Weltfriedenstag im Januar 2017 dazu aufgerufen, die Gewaltfreiheit zum Lebensstil zu machen, schreibt Algermissen weiter. Gewaltfreiheit bedeute niemals Passivität oder Wegschauen, wenn Menschen bedroht würden. Zu den Herausforderungen des Friedensengagements gehöre es vielmehr, die Ziele der Vereinten Nationen zu fördern, eine friedliche Schlichtung aller Streitigkeiten und den Verzicht auf Gewaltanwendung zu gewährleisten und die Gleichheit und nationale Souveränität aller Staaten zu achten.